Da werden Anleger hellhörig: Goldman Sachs hat zwei spannende Aktien mit Kurspotenzialen von bis zu 166 Prozent bewertet. Was und wer steckt dahinter?
Das Bankhaus Goldman Sachs ist optimistisch. Erst kürzlich erhöhten die Analysten ihr Jahresendziel für den amerikanischen Index S&P 500 von 5100 auf 5200 Punkte. Es sind aber nicht nur die Aktienmärkte allgemein, bei denen die Experten derzeit bullisch unterwegs sind. Auch zwei ganz bestimmte Wertpapiere haben es Goldman Sachs derzeit angetan. Bei einem rechnen die Analysten für dieses Jahr sogar mit einem dreistelligen Upside.
Datenmanagment since 1993
Schon über 30 Jahre gibt es das im Silicon Valley ansässige Unternehmen Informatica, das im Bereich des Datenmanagements tätig ist. Konkret nutzt das Unternehmen ein eigenes KI-System namens CLAIRE, um Kunden bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Zu besagten Kunden zählen übrigens 85 Unternehmen der Fortune-100-Firmen, also der laut dem Magazin Fortune 100 größten US-Unternehmen.
Mit den letzten Quartalszahlen konnte das Unternehmen seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent steigern und übertraf damit auch die Erwartungen von Analysten. Kash Rangan von Goldman Sachs sieht in der Kombination aus Künstlicher Intelligenz (KI) und Cloud eine vielversprechende Zukunftsperspektive und sieht bei der Aktie noch ein mittelfristiges Kurswachstum von 34 Prozent. Damit bewertet er das Papier mehr als doppelt so hoch wie der Schnitt der Analysten an der Wall Street, die dem Wertpapier 16 Prozent Upside zutrauen.
Kommt nach dem Fehlstart der Neustart
Der in diesem Jahr erfolgte Börsenstart des „Health Care“-Unternehmens BrightSpring ging zunächst etwas in die Hose. Die Aktie eröffnete mit einem anfänglichen Preis von 12 US-Dollar und lag damit unter dem Angebotspreis von 13 US-Dollar – und einer zunächst erwarteten Spanne von 15 bis 18 US-Dollar. Der Kurs des Wertpapiers fiel seitdem weiter. Jamie Perse von Goldman Sachs rät bei der Aktie dennoch zum Kauf und sieht ein unglaubliches Kurspotenzial von 166 Prozent bei einem Kursziel von 26 US-Dollar.
Perse sieht in dem Geschäftsmodell von BrightSpring nämlich einiges an Wachstum in der Zukunft. Der Konzern bietet in den USA unter anderem häusliche Pflegedienstleistungen für Senioren an und hat Vereinbarungen mit 186 Apotheken. Dabei ist BrightSpring in 50 US-Bundesstaaten aktiv und betreut nach eigenen Angaben täglich 400.000 Patienten. Zuletzt hatte auch die Deutsche Bank ihre Einschätzung von „Hold“ auf „Buy“ geändert. Die Aktie sei momentan „zu billig“ und ein Einstieg für Anleger mit etwas Geduld derzeit attraktiv, hieß es weiter.
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