Das Finanzunternehmen Barclays hat eine überarbeitete Auswahl an europäischen Aktien präsentiert, die die Experten jetzt kaufen würden – oder eher nicht.
In Europa ist für Anleger noch einiges zu holen. Das Analysehaus Barclays hat eine neue Liste mit Aktien aus Europa veröffentlicht, die noch einiges an Potenzial haben. Heraussticht dabei das Papier von Sartorius, denen Barclays laut der Plattform „Investing.com“ noch ein Aufwärtspotenzial von 76 Prozent zutraut. Die Aktie des Tochterunternehmens Sartorius Stedim kommt dagegen immer noch auf ein mögliches Wachstum von 54 Prozent.
Die Strategen gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach kommerziellen Bioprozessen erholen dürften. „Unsere rollierende Analyse der Auftrags-Umsatz-Relationen (R4Q) deutet darauf hin, dass die Kundenaktivität fast wieder das Niveau erreicht hat, das sich aus der Entwicklung vor COVID ergibt", teilten die Experten um Emmanuel Cau laut "Investing.com" mit.
Barclays bullisch bei Veolia und Fresenius
Ebenfalls bullisch ist das Expertenhaus Barclays bei der Veolia-Aktie. Ein wichtiger Impulsgeber, der die „Overweight“-Wertung der Analysten rechtfertigen soll, ist eine Veranstaltung zur Abfallstrategie am 25. Juni, die nochmal Bewegung in den Kurs bringen könnte.
Ebenfalls nach oben soll es laut Barclays für die Aktie von Fresenius gehen. Ein Plus von 20 Prozent trauen die Analysten dem Titel mittelfristig zu. Erwartet wird eine Margenverbesserung im Biopharma-Bereich und eine eher überschaubare Belastung durch die US-Zölle.
Diese Aktien würde Barclays jetzt verkaufen…
Auf der Liste von Barclays finden sich aber auch Papiere, die die Experten sich derzeit lieber nicht ins Depot packen würden. Laut „Investing.com“ gehört dazu, aufgrund des Gegenwinds durch die nachlassende Nachfrage, die Aktie des Spirituosenhändlers Remy Cointreau. Ebenfalls unter die Räder kommt das Papier der Lufthansa. Die Analysten rechnen unter anderem mit einem starken Rückgang der Nachfrage nach Reisen in den Nordatlantikverkehr.
Unterdessen dürfte der Zoll-Schock laut Barclays auch das Fischerei-Unternehmen SalMar ASA belasten: „Wir sehen eine relativ geringe Bewertungsunterstützung, um den Druck auf die Konsensgewinne auszugleichen, der nun aufgrund der vorgeschlagenen Zölle ein plausibles Basisszenario darstellt.“
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