PayPal-Pläne und Coinbase beflügeln Bitcoin, Ether und Co


Die Kryptowährung Bitcoin ist seit Mitte Mai erstmals wieder über die psychologische Marke von 50.000 Dollar geklettert. Für den nötigen Schub sorgt offensichtlich eine Ankündigung des Zahlungsdienstleisters PayPal. Laut Mitteilung wolle man im Vereinigten Königreich das Kaufen, Halten und Verkaufen von insgesamt vier Kryptowährungen möglich machen. Dies ist das erste Angebot außerhalb der Vereinigten Staaten, wo besagter Dienst bereits möglich ist.

Die Ankündigung markiert einen historischen Schritt in der Geschichte von Kryptowährungen. Bitcoin und Co sind damit dem Mainstream ein Stück nähergekommen. Für die Anleger ist die transatlantische Erweiterung des Produktangebots zudem ein klares Zeichen auf die steigende Nachfrage. Die Vereinigten Staaten dürften zunächst als Versuchskaninchen für den Service fungiert haben. Gut möglich, dass weitere europäische Länder und darüber hinaus in Kürze folgen werden.

Coinbase will Krypto-Bestände weiter aufstocke


Auch die jüngsten Pläne der US-amerikanischen Krypto-Handelsplattform Coinbase stimmen Anleger weiter optimistisch. CEO Brian Armstrong hatte vergangene Woche via des Kurznachrichtendienstes Twitter bekannt gegeben, dass insgesamt zusätzlich Kryptowährungen in Höhe von 500 Millionen Dollar in die Bilanz aufgenommen werden sollen. Gleichzeitig plane man in Zukunft 10 Prozent der Gewinne automatisch in Krypto-Bestände zu investieren. Für die Anleger ist dies Wasser auf die Mühlen und offensichtlich ganz nach dem eigenen Geschmack.

Cardano (ADA) steuert auf Drei-Dollar-Marke zu


Die nach Marktkapitalisierung drittwichtigste Währung Cardano (ADA) hat ihren Höhenflug über das Wochenende weiter fortsetzen können. Per Wochenfrist klettert der Kurs um bis zu 30 Prozent auf ein neues Allzeithoch bei über 2,87 Dollar. Mittlerweile nehmen Anleger folgerichtig die nächste psychologische Marke in Höhe von drei Dollar ins Visier. Hintergrund bleibt die Umsetzung einer technischen Verbesserung am 12. September. Ab dann sollen sogenannte "intelligente Verträge" oder im Fachjargon auch "Smart Contracts" auf der zugrunde liegenden Blockchain freigeschaltet werden. Vor allem im boomenden Sektor des "DeFi" (Decentralized Finance) erhoffen sich Investoren verstärkt Rückenwind. "DeFi" bezeichnet Finanzanwendungen auf Basis der Blockchain-Technologie. Diese können von Kreditgeschäften bis hin zu weiteren Bank-Dienstleistungen reichen. Als Branchenführer gilt aktuell die Ethereum-Technologie, welche zuletzt angesichts eines lahmenden Netzwerks und überteuerter Netzwerk-Gebühren an Vorsprung verloren hatte.

Bitcoin, Cardano und Co: Ausblick


Der Rückenwind durch die Unternehmen Coinbase nebst PayPal hat die Anleger rund um den Globus wieder elektrisiert. Während die Pläne der US-Handelsplattform Coinbase als Vorbild für weitere Unternehmen dienen könnten, bleibt eine flächendeckende Ausweitung des PayPal-Services offensichtlich in Europa und darüber hinaus nur eine Frage der Zeit. Auch die damit im Zusammenhang stehende erneute Rückeroberung des 200-Tage-Durchschnitts hat den jüngsten Aufwärtstrend damit bestätigt. Vor allem längerfristige Anleger orientieren sich an besagter Indikatorenlinie. Aus charttechnischer Perspektive bleibt nun die Hürde von 52.000 Dollar zu überwinden. Dann wäre der Weg bis auf 60.000 Dollar geebnet. Gleichzeitig sollten Hiobsbotschaften weiter ausbleiben. Vor allem die Debatten rund um eine straffere Regulierung in den USA sind als potenzieller Belastungsfaktor anzuführen.

Cardano (ADA): Anleger dürften sich für Upgrade am 12. September warmlaufen


Der Cardano Kurs (ADA) könnte indes schon in den kommenden Tagen die Drei-Dollar-Marke ansteuern.

Gut möglich, dass sich Börsianer im Hinblick auf den 12. September mehr oder weniger warmlaufen werden. Eine Eroberung der mentalen Marke von drei Dollar bleibt nicht auszuschließen, auch wenn die Gefahr schärferer Rücksetzer angesichts der aktuellen Hausse weiter gestiegen ist. Nicht zuletzt ein generell positives Marktumfeld dürfte die Rallye weiter forcieren. Durch die Entwicklungen rund um Coinbase nebst PayPal können auch zusehends Währungen aus den zweiten und dritten Reihen wie etwa Cardano profitieren.