Der Bitcoin profitiert zusammen mit anderen Kryptowährungen vor allem vom zunehmenden Interesse großer Investoren und Unternehmen an Digitalwährungen. Zum einen gibt es immer wieder Meldungen, dass größere Investmenthäuser ihren Kunden den Handel mit Digitalwährungen ermöglichen wollen. Dazu gehört mit Fidelity einer der größten Vermögensverwalter der Welt.

Hinzu kommt das große Potential, das gegenwärtig in der der von Facebook geplanten Kryptowährung namens "Libra" gesehen wird. In dieser Woche hatte das soziale Netzwerk mit 2,3 Milliarden Nutzerkonten konkrete Pläne vorgestellt. Die Unterschiede zu bestehenden Kryptowährungen, insbesondere zum "Urgestein" Bitcoin, sind allerdings groß. Die Analysten der BayernLB etwa sind der Ansicht, dass Libra im Grunde keine neue Kryptowährung ist, sondern einem Zahlungssystem wie Paypal näher kommt.

Trotz teils erheblicher Unterschiede in den Konzepten profitieren auch bestehende Digitalwährungen von den Plänen Facebooks. Seit Jahresbeginn hat etwa der Bitcoin um knapp 170 Prozent zugelegt, seit dem Zwischentief im Dezember hat sich der Kurs gar mehr als verdreifacht. Das Rekordhoch von 20 000 Dollar, erreicht Ende 2017, liegt jedoch deutlich höher. Der heftige Absturz, der darauf folgte, war unter anderem auf Regulierungsbestreben vieler Länder zurückzuführen. Seit einigen Monaten steigt der Bitcoin-Kurs aber wieder.

dpa-AFX