Vor dem iPhone beherrschte Blackberry den Markt für intelligente Mobiltelefone. Geschäftsleute schätzten das sichere Serversystem und auch, dass Dateien verschickt werden konnten. Doch die Kanadier versäumten die Entwicklung von Touchscreen-Produkten. Jeder Versuch verlorenes Terrain gut zu machen, scheiterte. Aus einem hochprofitablen Unternehmen, dass im Jahr 2010/11 noch 3,5 Milliarden Dollar Gewinn einfuhr wurde ein Verlustfirma, die im Geschäftsjahr 2013/14 mehr als 5,8 Milliarden einbüßte. Der Aktienkurs, der in den besten Zeiten bei über 130 Dollar notierte, sackte 2013 ab bis auf sechs Dollar.

Ende 2013 wurde der Software-Spezialisten John Chen an die Unternehmensspitze geholt. Er richtete das Unternehmen neu aus. Im Fokus steht Software. Die Kanadier nutzen ihr Know-how und ihren Ruf besonders sichere Software zu entwickeln, die bisher nicht geknackt wurde. In Zeiten, in denen sich die Welt zunehmend vernetzt, ein immer wichtigerer Aspekt, vor allem im Bereich des autonomen Fahrens.

Dort sieht Blackberry ein hohes Potenzial für sich. Die Software QNX analysiert die Kommunikation der Sensoren in den Fahrassistenzsystemen, unterstützt die autonome Steuerung und würde eingreifen, sollten einzelne Systeme ausfallen. Nach eigenen Angaben ist die Software von Blackberry so gut geschützt, dass sie auch vermeintlichen Hackerangriffen standhält. Das Wissen darüber haben sich die Kanadier schon bei den Mobiltelefonen erarbeitet. Und sie sind auch bereit es gegen alle zu verteidigen. Gerade hat Blackberry eine Klage gegen Facebook wegen Patentverletzungen eingereicht. An der Börse werden die Chancen hoch bewertet, dass die Kanadier gegen Facebook gewinnen. Die Aktie ist angesprungen. Die Hoffnungen beruhen wohl auf der erfolgreichen Klage geben Qualcomm. Blackberry wurden 940 Millionen Dollar zugesprochen. Marktschätzungen zu Folge soll es bei der Facebook-Klage um mehr als zwei Milliarden Dollar gehen, fast ein Drittel des aktuellen Börsenwertes.

Risikobereite Anleger positionieren sich mit dem Mini-Future-long-Call, dessen Stopp-Loss Marke rund 16 Prozent unterhalb der aktuellen Notiz liegt und mit einem Hebel von aktuell 3,7 ausgestattet ist.

Basiswert Blackberry
Produkt Knock-out-Call
WKN PP3YHA
Emittent BNP Paribas
Laufzeit endlos
Kurs des Calls 0,28 €
Basispreis variabel 9,64 $
Knock-out-Schwelle 10,61 $
Hebel 3,7
Abstand zum Knock-out 20,00%