Mit minus 3,2 Prozent kam gab es beim Goldpreis im September zum schwächsten Monat seit Mai 2018. Der erste Oktobertag ging dann mit weiteren Abschlägen auf ein Acht-Wochen-Tief bei 1459,19 Dollar äußerst schlecht los, immerhin aber kam es dann aber auch zu einem kräftigen Intraday-Reversal. Die derzeit hohe Volatilität sorgt bei Inline-Optionsscheinen für attraktive Konditionen.

Bei der Auswahl passender Schwellen sollte man auf der Unterseite einen Rückfall an die horizontale Zone um 1440 Dollar mit einkalkulieren, der sich im Frühsommer kurzzeitig als Widerstand etabliert hatte. Auf der Oberseite stellt natürlich das Sechjahreshoch 1557 Dollar einen Widerstand dar, darüber aber zudem die letzte bedeutende (61,8-Prozent-) Fibonacci-Marke der 2011/15er-Baisse um 1585 Dollar.

Unter Chance-Risiko-Aspekten einen interessanten Eindruck macht der bis März 2020 laufende Schein, der in diesen knapp sechs Monaten um 186 Prozent steigen kann. Die erlaubte Range reicht von 1400 bis 1640 Dollar. Der Schein würde also von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von einem Wiederanziehen des Goldpreises Richtung Dreiwochenhoch 1535 Dollar. Das bisherige Tief des seit Mitte August gehandelten Scheins lag im 2,70er-Bereich. Es wird ein erster Stoppkurs bei 1,75 Euro platziert und dieser wohl sukzessive nachgezogen.

Name Gold-Inliner
WKN SR3RJ0
Aktueller Kurs 3,30 € / 3,50 €
Schwellen 1400,00 $ / 1640,00 $
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 1,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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