Von ihrem Hoch Mitte März hat die Aktie
des Münchner Autobauers BMW inzwischen
rund 20 Prozent verloren. Vor allem
die Angst vor einer Abkühlung des Geschäfts
in China treibt die Anleger um. Die
jüngsten Absatzzahlen bestätigen, dass in
China nach Jahren mit rasanten Wachstumsraten
langsam Normalität einkehrt.
Im Mai steigerten die Bajuwaren den Absatz
ihrer drei Marken BMW, Mini und
Rolls-Royce um knapp sechs Prozent auf
über 188 000 Fahrzeuge. Damit war es der
beste Mai in der Unternehmensgeschichte.
Besonders gut lief es in den USA und in Europa.
Hier lagen die Zuwachsraten bei.
Im weltgrößten Automarkt China sanken
die Verkäufe indes um gut vier Prozent
auf rund 37 500 Autos. Im April verzeichnete
BMW in China noch ein leichtes Absatzplus
von 0,6 Prozent. Die Zeiten hoher
zweistelliger Wachstumsraten sind damit
auch in China vorbei. Langfristig bleibt der
Markt aber sehr aussichtsreich. Ein Trend,
der BMW weiterhin beflügeln wird. Nach
der jüngsten Kurskorrektur ist die Aktie
mit einem KGV von 9,6 für das kommende
Jahr wieder günstig bewertet. Aus charttechnischer
Sicht findet sich im Bereich
von 90 Euro eine Unterstützung.