Billig ist das Fahrzeug mit einem Listenpreis im sechsstelligen Bereich zwar nicht. Aber die Jahresproduktion 2014 ist schon ausverkauft. Immerhin - mit der genannten Höchstgeschwindigkeit läuft BMW Tesla den Rang ab. Der Hersteller von Elektroautos aus USA regelt seine Fahrzeuge nämlich bereits bei 210 km/h ab.
Vom Aufstieg in die Elektro-Spitzenliga profitiert BMW wahrscheinlich auch bei der öffentlichen Wahrnehmung: Nicht nur in Autozeitschriften, sondern auch bei Investoren. Durch die Modelle i3 und i8 wird die Aktie des DAX-Konzerns ein heißer Kandidat für die Aufnahme in Nachhaltigkeits-Fonds. Das bedeutet: Die Nachfrage nach BMW-Aktien dürfte an der Börse tendenziell zulegen.
Das ist die mittel- bis langfristige Sicht. Aber auch im Moment ist der Titel hochspannend. Zweimal schon in den letzten acht Wochen haben die BMW-Stämme vom Allzeithoch und Widerstand bei 94 Euro wieder nach unten abgedreht. Mitte Mai hat die Aktie nun aber ihren nächsten Anlauf auf die Rekordmarke gestartet. Erst vor einer Woche konnte die Notierung auch den wichtigen gleitenden 38-Tage-Durchschnitt nach oben durchbrechen.
Vor allem technisch orientierte Börsianer dürften nun nicht nur das Allzeithoch vom April im Visier haben, sondern auch die 100 Euro-Marke. Mit einem Call auf BMW setzen risikofreudige Anleger auf dieses Szenario und wählen dabei ein Knock-out-Zertifikat (ISIN: DE000HY3P4B9) mit vergleichsweise schon etwas höherem 8er-Hebel. Die Laufzeit endet am 24.12.14, Basis und Knock-out liegen bei 82,00 Euro, das Bezugsverhältnis beträgt 10:1. Das heißt: Schaffen die BMW-Stämme den Sprung auf 94 Euro, sind mit dem Zertifikat bezogen auf den Schlusskurs vom Freitag von 92,09 Euro rund 20 Prozent verdient.
Nimmt die Aktie des Münchner Auto-Konzerns gar die 100 Euro-Marke in Angriff, wirft das Zertifikat einen Gewinn von rund 75 Prozent ab. Der Knock-out darf dabei aber nicht einmal zwischenzeitlich erreicht worden sein.