Wer sich für DAX-Aktien interessiert, kommt an Autowerten nicht vorbei. Die Branchentitel haben in den vergangenen Jahren eine überdurchschnittlich gute Performance abgeliefert. Mit Kursgewinnen von 158 Prozent (Daimler), 315 Prozent (BMW) und 388 Prozent (Volkswagen) von 2009 bis 2014 gehörten die drei großen Hersteller zu den zehn stärksten Papieren im deutschen Leitindex. Der Reifenhersteller Continental, der erst seit September 2012 wieder im wichtigsten deutschen Börsenbarometer vertreten ist, kam sogar auf ein Plus von 528 Prozent. Besser schnitt in der Rangliste nur der Halbleiterkonzern Infineon ab - mit einem Spitzenwert von 929 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX kam im gleichen Zeitraum auf eine Steigerung von gerade mal 103 Prozent.

Der folgende Chart zeigt die Aktienkurse von BMW und Daimler inklusive der Dividenden.



Angesichts dieser enormen Zuwächse stellt sich die Frage, ob deutsche Autoaktien noch weiteres Kurspotenzial besitzen - und welches Papier sich noch am ehesten für ein Investment anbietet. Für einen Vergleich eignen sich vor allem BMW und Daimler. Der Volkswagen-Konzern wird wegen seiner deutlich breiteren Aufstellung und Markenvielfalt ausgeklammert.

Auf Seite 2: Umsatz, Nettogewinn und Aktienkurs im Vergleich



Umsatz, Nettogewinn und Aktienkurs im Vergleich

Vergleicht man BMW und Daimler in puncto Umsatz, Nettogewinn und Aktienkurs in den Jahren 2008 bis 2014, geht der Sieg eindeutig an die Bayern. Mit einem Umsatzwachstum von 51 Prozent, einer Nettogewinnsteigerung von sagenhaften 1690 Prozent und einem Kursplus von 315 Prozent stechen die Münchner die Stuttgarter in allen Disziplinen aus. Das heißt allerdings nicht, dass die Eckdaten von Daimler schlecht wären. Im Gegenteil: Die Zahlen der Mercedes-Mutter sind hervorragend, wenn auch nicht so gut wie die von BMW.



Nachdem die Aktien der beiden Hersteller eine überdurchschnittliche Performance in den vergangenen Jahren abgeliefert haben, stellt sich die Frage, wie es nun für die Papiere weitergehen könnte.

Um diese Frage zu beantworten, hat BÖRSE ONLINE die Titel miteinander verglichen. Zu diesem Zweck haben wir uns ausführlich mit den Einschätzungen der Analysten befasst. Über diese kann man sich zwar streiten, doch ignorieren sollte man sie nicht. Die Einschätzungen der Experten können bei der Anlageentscheidung helfen. Am Ende sollte sich aber jeder Anleger seine eigene Meinung bilden.

Auf Seite 3: Wie schätzen Analysten die Aktien ein?



Wie schätzen Analysten die Aktien ein?

Betrachtet man bei Bloomberg das aktuell durchschnittliche Rating aller Analysten, die ihre Einschätzungen während der letzten 12 Monate aktualisiert haben, fallen die Urteile zu beiden Aktien unterschiedlich aus.

Mit einem Konsensrating von 3,4 wird BMW als "Hold" eingestuft. Dabei tendiert die Einschätzung eher in Richtung "schwacher Sell", das bei einem 2er-Rating vergeben wird, als in Richtung "schwacher Buy", das bei einem 4er-Rating vergeben wird. Das Rating von 3,4 setzt sich zusammen aus 17 Kauf-, 15 Halte- und 9 Verkaufsempfehlungen.

Daimler dagegen steht deutlich besser da. Die Aktie wird mit einem Konsensrating von 4,05 bewertet und gilt deshalb als "schwacher Buy" - mit Tendenz zu "Hold". Das Rating setzt sich zusammen aus 23 Kauf-, 13 Halte- und 3 Verkaufsempfehlungen. Damit sind die Stimmenanteile deutlich unterschiedlicher verteilt als bei BMW. Der Anteil der Optimisten fällt wesentlich höher aus als der Anteil der Pessimisten.



Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass beide Aktien von Analysten unterschiedlich eingeschätzt werden. BMW gilt als Halteposition und Daimler als Kaufoption.

Erläuterungen:

Konsensrating: Aktuell durchschnittliches Rating aller Analysten, die während der letzten 12 Monate aktualisiert haben. (5= Buy, 4= schwacher Buy, 3= Hold, 2= schwacher Sell, 1= Sell).

Buys: Die Zahl der Analysten, die den Kauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Holds: Die Zahl der Analysten, die empfehlen, das Wertpapier zu halten, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Sells: Die Zahl der Analysten, die den Verkauf des Wertpapiers empfehlen, und der Prozentsatz aller Analysten, die diese Empfehlung abgeben.

Um sich ein Gesamtbild von der Meinung der Analysten zu machen, reicht es allerdings nicht aus, sich auf den Status Quo zu konzentrieren. Man muss auch einen Blick darauf werfen, wie sich die Einschätzungen der Experten über einen längeren Zeitraum entwickelt haben. Daraus lassen sich am Ende eventuell Trends ableiten.

Auf Seite 4: Wie haben sich die Einschätzungen der Analysten entwickelt?



Wie haben sich die Einschätzungen der Analysten entwickelt?

Anleger können BMW halten und einen Kauf von Daimler erwägen, lautet das allgemeine Urteil der Analysten zu beiden Aktien.

Doch wurden die Titel auch vorher so betrachtet wie momentan? Wirft man einen Blick auf die Einschätzungen von vor einem Jahr, lautet die Antwort nein und ja. Bei BMW ist eine deutliche Verschlechterung des Konsensratings festzustellen, bei Daimler dagegen nur ein leichter Rückgang.

Vor einem Jahr stand BMW mit einer Bewertung von 3,93 noch kurz vor einer Heraufstufung auf "schwacher Buy", heute stehen die Chancen dafür deutlich schlechter. Das lässt sich durch die Abwanderung etwa gleich großer Anteile aus den Lagern der positiv und neutral gesinnten Analysten in das Lager der negativ gesinnten Analysten erklären. In anderen Worten: Die Zahl der Verkaufsempfehlungen hat signifikant zugenommen.

Weniger auffällig sind die Veränderungen bei Daimler. Das Konsensrating bewegt sich noch immer über der wichtigen 4er-Marke, die eine Einstufung als "schwacher Buy" ermöglicht. Allerdings besteht wegen der zunehmenden Nähe zum 3er-Rating die Gefahr, dass das Papier auf "Hold" herabgestuft wird. Darauf deuten auch die leichten Abwanderungen aus dem "Buy"-Lager ins "Hold"-Lager hin.



Lassen sich aus den vorliegenden Daten Trends ableiten? Durchaus!

Betrachtet man beide Aktien gemeinsam, fällt auf, dass die jeweiligen durchschnittlichen Kursziele der Analysten in den ersten beiden Monaten 2015 deutlich gestiegen und seit März wieder gesunken sind. Gleichzeitig hat die Zahl der Verkaufsempfehlungen zugenommen. Das ist ein Signal dafür, dass das Kurspotenzial der deutschen Autowerte aus Sicht vieler Experten schrumpft. Oder anders gesagt: Immer mehr Branchenkenner sind der Meinung, dass die Luft raus ist.

Allerdings muss man betonen, dass die Zunahme der Verkaufsempfehlungen in den vergangenen Monaten bei Daimler wesentlich geringer ausgefallen ist als bei BMW.

Auf den folgenden beiden Seiten haben wir Chancen und Risiken gegenübergestellt, die Analysten bei beiden Firmen sehen.

Auf Seite 5: Wo sehen die Analysten Chancen und Risiken von BMW?



Wo sehen die Analysten Chancen und Risiken von BMW?



Auf Seite 6: Wo sehen die Analysten Chancen und Risiken von Daimler?



Wo sehen die Analysten Chancen und Risiken von Daimler?



Auf Seite 8: Wie viel Kurspotenzial trauen Analysten den Aktien zu?



Wie viel Kurspotenzial trauen Analysten den Aktien zu?

Analysten kommen bei BMW und Daimler zu einem sehr ähnlichen Ergebnis: Das Kurspotenzial ist ausgereizt. Die Münchner haben das durchschnittliche Kursziel bereits durchbrochen, bei den Stuttgartern fehlt nur noch ein Katzensprung.



Erläuterungen:

12 M. Zielkurs: Konsens-Zielkurs (Währung)

Letzter Kurs: Stand 14.04.2015, 10 Uhr

Ertragspotential: Das zukünftige Renditepotential des Best-Konsens-Zielkurses und des letzten Kurses der Aktie.

LTM Rendite: 1-Jahresertrag des Wertpapiers

Das bedeutet allerdings nicht, dass es unter den Analysten keine deutlicheren Ausschläge nach oben gibt.

Bei BMW zeigt sich vor allem Arndt Ellinghorst von Evercore ISI optimistisch. Er sieht das Ende der Fahnenstange bei 160,00 Euro. Damit würde sich - auf Basis des aktuellen Kurses - eine Zuwachsquote von rund 37 Prozent ergeben.

Für Daimler legt besonders Zafer Ruzgar von Independent Research eine Hand ins Feuer. Er beziffert er den Höchstwert auf 105,00 Euro. Das entspräche einer Zuwachsquote von knapp 14 Prozent.

Auf Seite 9: Fazit



Fazit:

BMW wird als Halteposition eingestuft, Daimler dagegen gilt aus Sicht der Analysten als Kaufoption.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich die Einschätzungen zu BMW recht deutlich eingetrübt. Bei Daimler gab es keine gravierenden Veränderungen. Bei beiden Titeln besteht die Gefahr einer baldigen Herabstufung.

Was die Chancen und Risiken betrifft, führen Analysten auf beiden Seiten Pro- und Contra-Punkte auf. Welche Punkte man schwerer gewichtet, bleibt wohl eine individuelle Sache.

Kurspotenzial sehen die Experten bei beiden Papieren nicht mehr. Einzelne Analysten trauen den Scheinen aber prozentual zweistellige Zuwachsraten zu.

Auf Seite 10: BMW: Was empfiehlt BÖRSE ONLINE?



BMW: Was empfiehlt BÖRSE ONLINE?

BMW ist der Start ins neue Jahr geglückt. Von Januar bis März verkaufte der Konzern 526.669 Autos seiner Marken BMW, Mini und Rolls-Royce - acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich war es das stärkste erste Quartal aller Zeiten für die Bayern. Laut Vertriebschef Ian Robertson konnte der Absatz in allen Vertriebsregionen weltweit gesteigert werden. Besondere Beliebtheit hätten der neue 2er und die Neuauflage des Geländewagens X5 erfahren. Von ihrer Kernmarke verkauften die Münchner mit 451.579 Wagen 5,4 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Mit dem gelungenen Auftakt schafft BMW die Grundlage dafür, dass 2015 das sechste Rekordjahr in Folge wird. Bereits 2014 hatte das Unternehmen Top-Werte erzielt. Im Segment Automobile, dass mit einem Erlös von 75,2 Milliarden Euro den Löwenanteil der Geschäfte ausmachte, stieg die Zahl der Auslieferungen um 7,9 Prozent auf 2.117.965. Der Konzernumsatz kletterte um 5,7 Prozent auf 80,4 Milliarden Euro, das EBIT um 14,3 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern um 10,3 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro und der Jahresüberschuss um 9,2 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro.

Damit konnte BMW seine Prognosen teilweise deutlich übertreffen. Zu den wichtigsten Absatzmärkten gehörten China (21,6 Prozent), USA (18,7 Prozent), Deutschland (12,9 Prozent) und Großbritannien (9,7 Prozent).

Für 2015 strebt das BMW-Management "solide Zuwächse" bei Absatz und Ergebnis an. Die Ebit-Marge in der Autosparte soll - wie in der Vergangenheit üblich - bei acht bis zehn Prozent liegen. Ob das unter Harald Krüger, dem Nachfolger des äußerst erfolgreichen Vorstandschefs Norbert Reithofer, gelingt, muss sich noch zeigen.

Im Gegensatz zur Geschäftsentwicklung konnte die Aktie 2014 nicht wirklich überzeugen. Mit einem Kursplus von 5,3 Prozent landete das Papier nur auf Platz 14 im Jahresranking aller 30 Dax-Werte. Der Leitindex selber legte 2,7 Prozent zu. Besser lief es dagegen im ersten Quartal 2015. Hier kletterte der BMW-Kurs um 29,7 Prozent - Platz sechs im Vergleich mit den anderen Dax-Mitgliedern.

Aktuell kostet ein Anteilsschein 116,80 Euro. Das Kursziel von BÖRSE ONLINE liegt bei 130,00 Euro. Damit besitzt das Papier unserer Einschätzung nach noch ein Kurspotenzial von 11,3 Prozent. Das ist nicht viel, doch angesichts der guten Zukunftsperspektiven für BMW, schließen wir nicht aus, das Kursziel ein weiteres Mal zu erhöhen. Unabhängig davon ist die Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2016 von 11,2 nach wie vor moderat bewertet. Zudem bietet BMW eine solide geschätzte Dividendenrendite für 2015 von 2,7 Prozent. Anleger können mit einem Investment nicht viel falsch machen.

Zu den Risiken für die Kursentwicklung gehören das langsamere Wachstum im weltgrößten Pkw-Markt China, der Absatzeinbruch in Russland, die Volatilität an den Märkten, die steigenden Ausgaben für Personal und Elektroautos sowie die anhaltenden Rabattschlachten. Hoffnung dagegen machen vor allem die positiven Währungseffekte, die steigenden Absatzzahlen und die Erholung auf dem europäischen Automarkt. Letztere hat im März weiter an Fahrt aufgenommen. Nach Angaben des Herstellerverbands ACEA kletterte die Zahl der Neuzulassungen in der Europäischen Union gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,6 Prozent auf 1,6 Millionen Fahrzeuge. Mit seinen 15 neuen und überarbeiteten Modellen, die 2015 auf den Markt kommen sollen, dürfte der BMW-Konzern mit seinen drei Marken gut gegen die Konkurrenz aufgestellt sein.

Nach Einschätzung von BÖRSE ONLINE gehört die BMW-Aktie in jedes ausgewogene Depot.

Stopp: 85,00 Euro, Ziel: 130,00 Euro.

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Auf Seite 11: Daimler: Was empfiehlt BÖRSE ONLINE?



Daimler: Was empfiehlt BÖRSE ONLINE?

Genau wie BMW ist Daimler ein hervorragender Start ins neue Jahr geglückt. Mit einem Absatzplus von 14,8 Prozent auf 429.602 Pkw konnten die Stuttgarter ihre Verkaufszahlen im gleichen Zeitraum allerdings deutlicher steigern als die Münchner Konkurrenten. Es war - wie auch bei BMW - das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte. Laut Mercedes-Benz Cars Vertriebschef Ola Källenius konnte Daimler vor allem mit seiner Mercedes C-Klasse, seinen Geländewagen und SUVs punkten.

Damit erfüllt auch Daimler die Voraussetzungen für ein weiteres Rekordjahr. 2014 hatte der Hersteller ebenfalls Spitzenwerte erzielt. Im Segment Mercedes-Benz Cars, das mit einem Erlös von 73,6 Milliarden Euro den Löwenanteil der Geschäfte ausmachte, stieg die Zahl der Verkäufe um zehn Prozent auf 1.722.561 Pkw. Der Konzernumsatz kletterte um zehn Prozent auf 129,9 Milliarden Euro. Das EBIT fiel - anders als bei BMW - um ein Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Das EBIT aus dem laufenden Geschäft dagegen stieg von 8,0 auf 10,1 Milliarden Euro, womit Daimler seine eigene Prognose erfüllte. Das Ergebnis vor Ertragssteuern lag mit 10,2 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis sank um 16 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro.

Die Sparte Mercedes-Benz Cars steuerte 55 Prozent der Erlöse zum Gesamtumsatz bei. Den Rest lieferten Daimler Trucks (23 Prozent), Mercedes-Benz Vans (sieben Prozent), Daimler Buses (drei Prozent) und Daimler Financial Services (12 Prozent). Die wichtige Pkw-Sparte wuchs mit einem Plus von 14 Prozent am stärksten. Zu den größten Absatzmärkten für Autos gehörten Westeuropa (39 Prozent), Nordamerika (23 Prozent) und Asien (28 Prozent).

Für 2015 rechnet das Daimler-Management mit einem "deutlich" höheren Umsatz und Konzern-EBIT. Der Jahresüberschuss soll allerdings "deutlich" sinken. Die erwarteten Gründe: ein höherer Aufwand aus Altersversorgungsverpflichtungen und Restrukturierungskosten für Daimler-Niederlassungen in Deutschland. Insgesamt schaue man "mit großer Zuversicht" auf das Jahr 2015.

Die Daimler-Aktie konnte 2014 ein bisschen mehr überzeugen als die BMW-Aktie. Mit einem Kursplus von 9,7 Prozent landete das Papier auf Platz acht im Jahresranking aller 30 Dax-Werte. Der Leitindex selber legte 2,7 Prozent zu. Besser lief es dagegen im ersten Quartal 2015. Hier kletterte der Daimler-Kurs um 30,1 Prozent - Platz fünf im Vergleich mit den anderen Dax-Mitgliedern und einen Platz vor BMW.

Aktuell kostet ein Anteilsschein 87,88 Euro. Das Kursziel von BÖRSE ONLINE liegt bei 105,00 Euro. Damit besitzt das Papier unserer Einschätzung nach noch ein Kurspotenzial von 19,5 Prozent. Das macht die Aktie deutlich attraktiver als das BMW-Papier, zumal auch das geschätzte 2016er-KGV der Daimler-Aktie mit 10,9 etwas niedriger und die geschätzte Dividendenrendite für 2015 mit 3,0 Prozent etwas höher liegt. Insgesamt bietet Daimler also das bessere Gesamtpaket.

Was die Risiken betrifft, gelten für Daimler im Grunde die gleichen Rahmenbedingungen wie für BMW. Auch die Stuttgarter werden unter dem Einfluss der Weltwirtschaft, der geopolitischen Konflikte, der Entwicklung an den Börsen, der zunehmenden Investitionen und des Preisdrucks in der Branche stehen. Zugleich darf auch Daimler sich Hoffnung auf positiven Währungseffekte, steigenden Absatzzahlen und die Erholung auf dem europäischen Automarkt machen.

Genauso wie BMW macht sich auch Daimler mit einer frischen Produktpalette fit für den Wettbewerb. So sollen 2015 im Pkw-Geschäft vor allem die neue C-Klasse, die S-Klasse, die neuen Kompaktmodelle GLA und CLA Shooting Brake sowie die neuen smart Modelle fortwo und forfour das Wachstum ankurbeln.

Nach Einschätzung von BÖRSE ONLINE gehört die Daimler-Aktie ebenso wie BMW in jedes ausgewogene Depot.

Stopp: 69,00 Euro, Ziel: 105,00 Euro.

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