Die Umsatzrendite (Ebit-Marge) im Autogeschäft werde von 4,9 Prozent im vergangenen Jahr auf null bis drei Prozent schrumpfen, erklärte BMW und bleibt damit bei seiner früheren Prognose. Nach neun Monaten lag das Konzernergebnis vor Steuern fast 42 Prozent unter dem Vorjahreswert, das Autogeschäft war mit einer Ebit-Marge von 0,3 Prozent knapp profitabel.
"Nach einer Stabilisierung des wirtschaftlichen Umfelds im dritten Quartal nimmt die Dynamik der Pandemie nunmehr wieder deutlich zu", warnte der Autobauer. Die negativen Folgewirkungen der Infektionswelle und die Unsicherheiten wegen der volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung seien hoch.
Trotz eines Umsatzrückgangs um 1,4 Prozent auf 26,28 Milliarden Euro stieg das Konzernergebnis vor Steuern im Quartal um nahezu zehn Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Der Überschuss legte sogar um 17 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro zu. Gestützt wurde die Entwicklung von guten Geschäften in China. Der weltgrößte Automarkt hat sich deutlich stärker erholt als die Märkte in anderen Weltregionen. BMW hatte für das dritte Quartal bereits ein Absatzplus und einen Anstieg des Free Cashflow im Autogeschäft gemeldet.
Auch andere Autobauer hatten sich zuletzt auf das China-Geschäft gestützt. Daimler kehrte überraschend schnell in die Erfolgsspur zurück und steigerte den Betriebsgewinn im dritten Quartal massiv. Volkswagen geht dank voller Auftragsbücher und eines hohen Sparpotenzials vorsichtig optimistisch in die letzten Monate des Jahres. Der Elektroauto-Pionier Tesla hatte den fünften Quartalsgewinn in Folge gemeldet. Der Gewinn speiste sich allerdings vor allem aus dem Verkauf von CO2-Guthaben an andere Autobauer, die damit ihre Emissionswerte für das Erreichen der Klimaziele ausgleichen.
rtr