Gelingen solle dies mit der größten Modelloffensive der Geschichte von BMW. Daimler hatte 2017 das zweite Jahr in Folge mehr Pkw seiner Kernmarke verkauft als BMW. Die Marke mit dem Stern lieferte knapp 2,3 Millionen Neuwagen aus, BMW erzielte einen Rekordabsatz von 2,1 Millionen Fahrzeugen. Die Volkswagen-Tochter Audi lag mit knapp 1,9 Millionen Wagen auf Platz drei.
Mercedes hatte 2005 die Krone des größten Premiumherstellers an BMW verloren und war 2011 von Audi überholt worden. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte damals das Ziel ausgerufen, bis 2020 wieder die Nummer eins zu werden. Dank einer Generalüberholung der gesamten Modellpalette erreichten die Schwaben das bereits 2016. Im Rennen der Autokonzerne will sich jetzt auch BMW mit neuen Modellen wie dem kompakten SUV X2 und dem Riesen-Geländewagen X7 an die Spitze setzen. Das Ziel einer Vorsteuerrendite von acht bis zehn Prozent des Umsatzes gelte weiter, erklärte Krüger.
Seine Ära als Vorstandschef von BMW solle geprägt werden durch den Umbau des Konzerns in eine "kundenzentrierte Mobilitätsfirma", sagte Krüger. Durch den Ausbau von mobilen Services solle die Zahl der Kunden von heute 30 Millionen auf 100 Millionen bis 2025 gesteigert werden. BMW wolle dabei eine so hohe Kundenbindung erreichen wie der IT-Riese Apple. "Es reicht nicht, nur beim Absatz vorn zu liegen", sagte der BMW-Chef. Auch bei Qualität und Kundenzufriedenheit wolle das Unternehmen führend sein. Ein Teil der Bonuszahlungen für Manager sollten deshalb künftig an die Ergebnisse von Kunden-Umfragen geknüpft sein.
rtr