BMW St.: Mit Vollgas Richtung Jahrhundertfeier

Kurz vor dem Jubiläum zum 100. Geburtstag 2016 ist von Altersmüdigkeit bei BMW nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil: Der Autobauer ist mit Spitzentempo unterwegs. 2014 gelang dem Konzern das fünfte Rekordjahr in Folge. Die Auslieferungen nahmen um 7,9 Prozent zu, der Umsatz um 5,7 Prozent, und der Gewinn düste überproportional um 14,3 Prozent nach oben. Für 2015 strebt das Management "solide Zuwächse" bei Absatz und Ergebnis an. Die Ebit-Marge in der Automobilsparte soll - wie in der Vergangenheit üblich - bei acht bis zehn Prozent liegen. Der Start ins neue Jahr ist bereits geglückt: Im Februar fuhr die weiß-blaue Marke einen weiteren Verkaufsrekord ein. "Dem fünften Rekordjahr dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch das sechste folgen, was durch die Februar-Absatzzahlen unterstrichen wird", sagt Nord-LBAnalyst Frank Schwope. Die Aktie des Premiumherstellers gehört in jedes ausgewogene Depot. CI





Krones: Neuer Autor für eine große Erfolgsstory

Bei Krones geht eine Ära zu Ende. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert in der obersten Managementebene des Herstellers von Abfüllanlagen macht Volker Kronseder an Silvester den Chefsessel für Finanzvorstand Christoph Klenk frei. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass der Sohn des Unternehmensgründers ein gut bestelltes Feld hinterlässt. Im vergangenen Jahr verbesserten die Bayern ihre Vorsteuermarge um 50 Basispunkte auf 6,5 Prozent. 2015 soll die Kennzahl bei 6,8 Prozent landen, womit Krones dem Mittelfristziel von sieben Prozent sehr nahe käme. Auf der Umsatzseite sollte das Unternehmen dabei weiterhin von seiner starken Stellung im Lebensmittelsektor der Emerging Markets profitieren. Gleichzeitig dürfte auch der neue Chef strikt auf Kostendisziplin und Effizienzsteigerungen achten. Dabei muss er nicht auf das Know-how seines Vorgängers verzichten. Kronseder wechselt in den Aufsichtsrat. CI





Nike: Diese Aktie ist fit wie ein Turnschuh

Nike bleibt in der Sportartikelindustrie das Maß aller Dinge. Während Adidas nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf Besserung hofft, laufen die Geschäfte beim US-Branchenkrösus weiter wie geschmiert. Im dritten Quartal der Fiskalperiode 2014/15 steigerte der Konzern den Gewinn um knapp ein Fünftel auf 89 US-Cent je Aktie. Analysten hatten mit fünf US-Cent weniger gerechnet. Vor allem in Westeuropa sind die Nike- Artikel angesagt: Hier verbuchte das Unternehmen von Dezember bis Februar ein Umsatzwachstum von zehn Prozent. Rund um den Globus setzen die Läden auf einen sportlichen Sommer: Für den Zeitraum März bis Juli nahmen die Bestellungen währungsbereinigt um elf Prozent zu. Jedoch zerrt der starke US-Dollar am verbuchten Ordereingang - er lag lediglich zwei Prozent über dem Vorjahreswert. Den starken Fitnesswerten der Nike-Aktie tut dieser Wermutstropfen keinen Abbruch. WH





Oracle: Die Nummer 1 in der Datenwolke

Experten sind sich einig: Im Softwaregeschäft geht künftig nichts mehr ohne Cloud. Dabei werden Services über zentrale Rechner via Datenwolke bereitgestellt. Einer der Konzerne, der dieses Metier mit am besten beherrscht, ist Oracle. Der Spezialist für Datenbanksoftware hat bereits vor rund zehn Jahren begonnen, seine Produkte für die Cloud vorzubereiten. Nun erntet er den Erfolg. Im dritten Geschäftsquartal (endet per Ende Februar) stagnierte der Umsatz zwar bei 9,3 Milliarden Dollar. Jedoch zogen die Dienste, die auf der Cloud basieren, um über 30 Prozent an. Auf der Ergebnisseite führte der starke Dollar zu einem Gewinnrückgang um drei Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Ohne Wechselkurseffekte wäre das Ergebnis jedoch um sieben Prozent geklettert. Aufgrund der langfristig angelegten und erfolgversprechenden Strategie ist die Aktie vor allem für geduldige Anleger geeignet. CS





Fedex: Onlinehandel treibt Gewinn nach oben

Weltweit boomt der E-Commerce. Zu den größten Profiteuren gehören neben den Händlern selbst vor allem die Unternehmen, welche die Ware an die Kunden ausliefern. Eines der wohl prominentesten Beispiele ist Fedex. Mit seinen rund 300 000 Mitarbeitern zählt der US-Konzern zu den wichtigsten Paketdiensten der Welt. Mit den Zahlen zum dritten Geschäftsquartal, das bis Ende Februar lief, stellte das Unternehmen einmal mehr seine herausragende Marktstellung unter Beweis: Das Umsatzplus von vier Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar wäre ohne Belastungen durch den starken Dollar noch höher ausgefallen. Der Gewinn sprang um 53 Prozent auf 580 Millionen Dollar nach oben - deutlich mehr, als an der Wall Street erwartet. Da die Prognose für das laufende Jahresviertel jedoch leicht unter den bisherigen Schätzungen lag, kam die Aktie unter Druck. Wir sehen in dem Rücksetzer eine wunderbare Einstiegsgelegenheit. CS





Biogen: Neue Hoffnung für Alzheimer-Patienten

Seit dem 23. März firmiert die Biotechfirma Biogen wieder unter dem alten Namen ohne den Zusatz des 2003 übernommenen Wettbewerbers Idec. Zeitgleich ließen Infos aus der klinischen Pipeline die Aktie auf ein neues Allzeithoch schießen: Der Wirkstoff BIIB037 konnte in einer Wirksamkeitsstudie mit Alzheimer-Patienten die Proteinablagerungen von Beta-Plaques verringern, die als einer der Krankheitsauslöser gelten. Eine größere Studie mit über 1000 Patienten soll 2015 beginnen. Zwar sind sich die Wissenschaftler uneinig darüber, ob nicht sogenannte Tau-Proteine den kognitiven Verfall verursachen. Doch da die klinische Alzheimerforschung zuletzt kaum Fortschritte machte, ist der Biogen- Wirkstoff ein Hoffnungsträger. Zumal der jüngste Gewinnsprung wegen neuer Multiple- Sklerose-Arzneimittel die höhere Bewertung rechtfertigt. Rücksetzer bieten Kaufgelegenheiten. Wir ziehen Stoppund Zielkurs nach. SRI