Bis 2020 strebt BNP nun Einsparungen von 3,3 Milliarden Euro an - 600 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant, davon 350 Millionen im Investmentbanking.
Im vierten Quartal litt BNP wie zahlreiche Konkurrenten unter dem Einbruch der Börsen, die Konzernerträge schrumpften um 3,5 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern brach um fast 21 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro ein. Vor allem das Investmentbanking lief schlecht. Im Handel mit Anleihen, Rohstoffen und Devisen brachen die Erträge um 21 Prozent ein. Wegen des widrigen Umfelds müsse BNP den Umbau des Investmentbankings forcieren, erklärte die größte börsennotierte Bank Frankreichs.
Trotz der zusätzlichen Maßnahmen wird BNP ihre ursprünglichen Mittelfristziele nicht erreichen. Für 2020 erwartet sie nun eine Eigenkapitalrendite von 9,5 Prozent, nachdem sie bisher mehr als zehn Prozent Rendite in Aussicht gestellt hatte. Auch die Wachstumsziele dampfte das Institut ein: Am Ende soll für den Zeitraum 2016 bis 2020 ein Ertragswachstum von 1,5 Prozent pro Jahr stehen, statt bislang 2,5 Prozent.
Im vergangenen Jahr gingen die Erträge um 1,5 Prozent auf 42,52 Milliarden Euro zurück, der Vorsteuergewinn fiel um 9,7 Prozent auf 10,2 Milliarden. Unter dem Strich sank der Gewinn wegen einer niedrigeren Steuerbelastung lediglich um drei Prozent auf 7,53 Milliarden. Die Dividende soll mit 3,02 Euro stabil bleiben.
rtr