2013 lieferte Boeing bereits 648 Maschinen aus - so viele wie nie zuvor. Der Rekord soll 2014 noch mal um bis zu zwölf Prozent übertroffen werden. Airbus und Boeing liefern sich traditionell ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im vergangenen Jahr hatte Airbus mit 626 Auslieferungen erneut das Nachsehen. Dieses Niveau soll in etwa beibehalten werden, hieß es bei der Jahres-Pressekonferenz des europäischen Flugzeugbauers Mitte Januar in Toulouse. Details soll es zusammen mit den Jahreszahlen des gesamten Airbus-Konzerns am 26. Februar geben.
Insgesamt stellen sich die Europäer bereits auf ein Ende des Passagierjet-Booms ein. Der Auftragseingang sei nicht auf dem zuletzt sehr hohen Niveau zu halten, sagte kürzlich Verkaufschef John Leahy. Vor allem Fluggesellschaften aus Asien hatten für starkes Wachstum gesorgt. Auch US-Airlines erneuerten ihre alten Flotten mit neuen spritsparenderen Modellen.
Dies verhalf Boeing im vierten Quartal zu einem Gewinnsprung. Netto verdiente der US-Konzern 1,23 Milliarden Dollar und damit 26 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar. Die Beliebtheit von bewährten Modellen wie der Boeing 737 half dem Konzern, die Probleme beim Dreamliner auszugleichen. Bislang hat das auch 787 genannte Flugzeug mit einer nicht enden wollenden Pannenserie dem Konzern wenig Freude bereitet.
Reuters