Der DAX bildet am heutigen Hexensabbat ein massives neues Rekordhoch. Zudem stehen die Aktien von BASF, Deutsche Bank und Rheinmetall im Fokus.
Trotz weiter steigender Zinsen bleiben Anleger am deutschen Aktienmarkt in Rekordlaune. Der Leitindex DAX sprang am Freitag auf ein deutlich verbessertes neues Rekordhoch bei 16.428 Punkten. Damit konnte der DAX erstmals in seiner Geschichte die Marke von 16.400 Zählern übertreffen.
Am späten Nachmittag befindet er sich noch um 0,6 Prozent höher bei 16.380 Punkten und übertrumpfte damit seine erst am Mittwoch markierte Bestmarke. Auf Wochensicht steuerte der Dax auf einen Gewinn von rund zweieinhalb Prozent zu. "Im Moment ist die Gier größer als die Angst", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Die einzige Angst, die die meisten aktuell umtreibt, ist die Angst, weitere Kursgewinne zu verpassen."
Auch an den übrigen europäischen Börsen blieb die Stimmung optimistisch: der EuroStoxx50 lag 0,6 Prozent höher bei 4391 Punkten.
In den USA haben die Anleger in New York haben zum Wochenschluss Zinssorgen beiseitegewischt und den US-Börsen zu einem Plus verholfen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,3 Prozent fester bei 34.523 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4442 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte 0,3 Prozent fester bei 13.827 Punkten. "Die Investoren sehen zwar das Risiko, dass die Geldpolitik den Bogen überspannen könnte, finden aber dafür in den aktuellen Konjunkturdaten noch keine Anzeichen", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst beim Broker CMC Markets. Der große Verfallstag an den Terminmärkten machten sich dagegen kaum mit größeren Kursbewegungen bemerkbar. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stärker als sonst, weil Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.
DAX-Gewinner und DAX-Verlierer am Freitag
Beim neuen Rekordhoch unterstützen am Nachmittag die Aktien von Zalando (+2,99 Prozent), Rheinmetall (+4,72 Prozent) und Sartorius (+2,98 Prozent).
Wenig förderlich ist hingegen der Beitrag von der Aktie der Deutschen Bank (-2,09 Prozent), von BASF (-1,48 Prozent) und von BMW (-1,23 Prozent).
Hexensabbat dürfte für Volatilität sorgen
Unabhängig davon verfallen im Tagesverlauf Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.
Mit Material von Reuters
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