Am Mittwoch findet der DAX zurück in den Rallye-Modus. So steht die Börse wieder kurz vor den 16.000 Punkten. Zudem sind die Aktien von Siemens Energy, Daimler Truck und Covestro im Fokus.
In Erwartung geldpolitischer Signale haben sich Europas Aktienmärkte nach oben bewegt. DAX und EuroStoxx50 legten am Mittwochnachmittag je 0,8 Prozent zu auf 15.957 und 4337 Punkte. An der Wall Street traten die US-Futures mehr oder weniger auf der Stelle. Investoren hielten sich bedeckt, da die Chefs der großen Notenbanken bei der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra richtungsweisende geldpolitische Kommentare liefern könnten. Geplant ist am Nachmittag (MESZ) eine Diskussionsrunde mit den vier mächtigsten Notenbankern der Welt: Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde, der neue Chef der Bank von Japan, Kazuo Ueda, und der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey.
"In diesen Situationen halten sich die politischen Entscheidungsträger oft an das Drehbuch und ziehen es vor, große Ankündigungen für Sitzungen und bestimmte hochkarätige Veranstaltungen zu hinterlassen. Aber bei so vielen Köpfen, die gleichzeitig auftauchen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass mindestens einer etwas sagt, das die Märkte entweder erschüttert oder stimuliert", sagte Analst Craig Erlam vom Broker Oanda.
DAX-Gewinner und DAX-Verlierer am Mittwoch: Siemens Energy, Daimler Truck und Covestro
Am Mittwochnachmittag befinden sich die Aktien von Siemens Energy (+5,79 Prozent), Sartorius (+2,88 Prozent) und Daimler Truck (+2,14 Prozent) an der Spitze des DAX.
Am anderen Ende finden sich Zalando (-4,50 Prozent), Covestro (-2,93 Prozent) und adidas (-0,47 Prozent).
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US-Börsen werden heute etwas gebremst
Im Bann der Notenbanken haben die US-Aktienanleger am Mittwoch auf die Bremse getreten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte ebenso wie der breiter gefasste S&P 500 0,4 Prozent schwächer bei 33.802 und 4361 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 13.523 Zähler.
Investoren hielten sich bedeckt, da die Chefs der großen Notenbanken bei der jährlichen Geldpolitikkonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra richtungsweisende geldpolitische Kommentare liefern könnten. Dort diskutierten mit Fed-Chef Jerome Powell, EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dem neuen Chef der Bank von Japan, Kazuo Ueda, und dem Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, die vier mächtigsten Notenbankern der Welt.
US-Chiphersteller fallen nach Berichten für China-Exporte
Der Euro gab 0,3 Prozent auf 1,0923 Dollar nach. Für Stirnrunzeln sorgte hierzulande, dass sich die Verbraucherlaune in Deutschland erstmals seit Oktober 2022 wieder eingetrübt hat. Die GfK-Konsumforscher sagen für Juli einen Rückgang ihres Barometers um 1,0 auf minus 25,4 Punkte voraus.
Gegenwind bekommen die Börsen auch von den zunehmenden geopolitischen Risiken - sowohl durch den Russland-Ukraine-Krieg, als auch wieder aufflammende Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Spezialchips für künstliche Intelligenz (KI) nach China. Die Lieferungen der Komponenten an chinesische Abnehmer soll bereits im Juli eingestellt werden, berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Papiere der Branchenriesen Nvidia und AMD gerieten im vorbörslichen US-Geschäft unter Druck. Der deutsche Chiphersteller Elmos Semiconductor war hingegen bei Investoren begehrt: die Aktien kletterten um mehr als sieben Prozent und waren damit die größten Gewinner im Kleinwerteindex SDax. Nach dem Veto des Bundeswirtschaftsministeriums hat Elmos einen neuen Käufer für seine Wafer-Fertigung in Dortmund gefunden.
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