Dies teilten die Betreiber am Freitag auf ihrer Internetseite mit.

Das noch in einem alten Format geschaffene virtuelle Portemonnaie sei seit fast drei Jahren nicht mehr genutzt worden, teilte Mt. Gox mit. Daher sei vermutet worden, dass es leer sei. Online-Ermittler hatten die Bewegung der 200.000 Bitcoins nach der Insolvenz von Mt. Gox beobachtet. Am 7. März habe man das virtuelle Geld wiedergefunden, das anschließend zwischen dem 14. und 15. März "aus Sicherheitsgründen" von dem Online- in ein Offline-Portemonnaie verlagert worden sei, erklärten die Betreiber. Diese Bewegungen seien den zuständigen Kontrollgremien gemeldet worden.

Die Börse hatte angegeben, in Folge eines Hackerangriffs insgesamt 850.000 Bitcoins verloren zu haben, die aktuell einen Wert von rund 500 Millionen Dollar (etwa 362 Millionen Euro) hätten. Viele der Mt. Gox Anleger zeigten sich skeptisch angesichts des plötzlichen Wiederauftauchens der Bitcoins. Laut Bankrotterklärung der Börse fehlen auch 28 Millionen Dollar (etwa 20 Millionen Euro) von japanischen Bankkonten.

Bitcoins sind eine rein virtuelle Währung, die an speziellen Börsen in reales Geld getauscht werden kann. Es steht aber keine Regierung oder Zentralbank für die Cyber-Währung ein. Aktuell liegt der Gesamtwert der Währung bei rund sieben Milliarden Dollar (etwa fünf Milliarden Euro).

Reuters