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Ein prägendes Erlebnis hatte Gerold Guger, CEO der SolOcean GmbH Austria, vor vielen Jahren auf den Malediven. Dort musste er nämlich mit ansehen, wie ein Tankschiff das Meer mit Dieselöl verunreinigte. "Ich fragte mich: Was kann man machen, um auf dem Wasser saubere Energie zu generieren?" So entwickelte er seine Idee von wasserdichten Solarzellen. Diese 2,4 Quadratmeter großen Hochauftriebsschwimmkörper (SolOcean Floaters) mit 460-Wattleistung besitzen eine hervorragende Flächeneffizienz und haben kein Verschattungsproblem. Darüber hinaus würden die Module durch das Wasser permanent gekühlt und seien deshalb viel effizienter als Photovoltaikanlagen auf Hausdächern. 1 % der Süßwasserfläche mit Solarzellen und einer Gesamtleistung von 404 GW ersetzen 150 Atomkraftwerke. "Wir haben nun die Möglichkeiten und die Verantwortung, wir sollten es sofort machen." Derweil sucht das Startup noch nach Investoren. 1,1 Mio. Euro sollen eingesammelt werden. Mit dem Geld werden die Zertifizierung bei TÜV Rheinland sowie der Formenbau finanziert. "2022 wird das Jahr, in dem wir mit den Auslieferungen durchstarten." Sogar der Gang an die Börse sei angedacht. Und in der zweiten Jahreshälfte 2022 soll dann auch auf den Malediven der erste Floater von Bord gehen.