In einer Woche ist es soweit: Am 5. November wählt die USA und das Ergebnis dürfte weltweit Auswirkungen haben. Nicht wenige befürchten ein Börsenbeben. Wie sich die großen Investoren der Wall Street jetzt positionieren und wie Milliardäre sich auf die Wahl vorbereiten.
"Rund um die US-Wahl dürfte es zu viel Volatilität kommen", verrät Sandra Navidi, USA-Expertin und Insiderin an der Wall Street. Die Gründerin von Beyond Global verrät zudem, dass viele Milliardäre in den USA ein falsches Spiel vor der Wahl spielen:
Milliardäre mit falschem Spiel vor US-Wahl
"Es gibt allerdings auch hier Financiers, Milliardäre und Unternehmenschefs, die hinter Trump stehen oder die sich zumindest absichern wollen", sagt Navidi, die seit Jahren von der Wall Street berichtet. Und die USA-Insiderin fährt fort: "Also zum Beispiel Bill Ackman von Pershing oder Steve Schwartzman von Blackstone. Etwa Jamie Dimon hatte überraschenderweise schon im Januar, während des Weltwirtschaftsforums in Davos, auf einmal gute Dinge über Trump gesagt, obwohl ich weiß, dass er total hinter Kamala Harris steht und gar nichts von Trump hält. Und er hat jetzt noch mal gesagt oder es ist rausgekommen, dass er sozusagen sich öffentlich nicht so äußert, obwohl er hinter ihr steht. Oder zum Beispiel Bill Ackman: Er unterstützt auch lautstark Donald Trump. Und was hinter den Kulissen gesagt wird, ist nicht unbedingt das, was man in der Öffentlichkeit von außen wahrnimmt."
Doch wie positionieren sich die Milliardäre und das große Kapital an der Wall Street nun vor der US-Wahl?
Börsen-Beben nach US-Wahl?
"Ich glaube, mit Volatilität muss man rechnen", sagt Sandra Navidi. "Denn es gibt sicherlich einige Szenarien, wo Volatilität oder von Volatilität zu sprechen noch untertrieben ist." Damit mein Navidi vor allem einen engen Wahlausgang oder den Umstand, dass Donald Trump die Wahl erneut anfechten könnte, sollte er unterliegen. In diesem Fall könnte es zu einem Börsen-Beben kommen.
Doch wie bereitet Navidi sich darauf vor? "Anlagetechnisch werde ich diese Woche aussitzen", sagt die Insiderin der Wall Street. "Ich glaube, wer langfristig investiert ist, der sollte diese Woche wahrscheinlich mehr oder weniger ignorieren. Ich denke, die FED wird versuchen, weiterhin unpolitisch zu sein."
Warum in den USA der Zerfall drohen kann, wie das große Kapital an der Wall Street sich auf die Wahl vorbereitet und wieso Navidi Deutschland für eine Total-Katastrophe hält, das erfahren Sie jetzt im gesamten Interview.
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