16.42 Uhr - Ein pessimistischer Ausblick schickt CloroxCLX.N auf Talfahrt. Die Aktien des Anbieters von Bleich- und Reinigungsmitteln fallen an der Wall Street um sechs Prozent. Das Unternehmen warnte vor einem Umsatzrückgang 2023 und vor zusätzlichen Kosten für den Konzernumbau von bis zu 100 Millionen Dollar. Der eingeschlagene Spar- und Rationalisierungskurs sollte gemeinsam mit Preiserhöhungen aber zu steigenden Margen führen, prognostiziert Analystin Erin Lash vom Research-Haus Morningstar. Für langfristig orientierte Anleger seien Clorox-Titel daher eine Empfehlung.
16.20 Uhr - Der erste Quartalsgewinn der Firmengeschichte beschert LordstownRIDE.O den größten Kurssprung seit drei Monaten. Die Aktien des Elektroauto-Bauers steigen an der Wall Street um gut 27 Prozent. Dank des Verkaufs des Werks im US-Bundesstaat Ohio an den Auftragsfertiger Foxconn2317.TW verdiente Lordstown unter dem Strich 63,7 Millionen Dollar. Außerdem halbierte das Unternehmen seine Prognose für den Kapitalbedarf 2022 auf 50 bis 75 Millionen Dollar.
14.48 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele hieven Kellogg's auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Hoch. Die Aktien des Frühstücksflocken-Anbieters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,3 Prozent auf 75,65 Dollar. Das Unternehmen verdoppelt dank einer robusten Nachfrage und Preiserhöhungen seine Prognosen für den Anstieg von Umsatz und operativem Gewinn auf sieben bis acht beziehungsweise vier bis fünf Prozent.
13.15 Uhr - Spekulationen auf einen möglichen Zusammenschluss mit dem US-Rivalen Intelsat belasten die Aktien des Satelliten-Betreibers SES. Die Titel geben mehr als neun Prozent nach. Die "Financial Times" hatte am Donnerstag berichtet, SES und Intelsat seien in Gesprächen über eine mögliche Fusion. SES wollte sich zu den Marktgerüchten nicht äußern. Intelsat war für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen. Die Unsicherheit sei groß, solange es keine Klarheit gebe über eine etwaige Deal-Struktur und die Finanzierung gebe, urteilt Aleksander Peterc von der Societe Generale. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der französische SES-Konkurrent Eutelsat und OneWeb sich zusammenschließen wollen. Eutelsat verlieren 0,4 Prozent.
13.03 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der Bank of England schwächelt das Pfund. Die Währung des Vereinigten Königreichs fällt auf ein Tagestief von 1,2102 Dollar nach zuvor 1,2181 Dollar. Angesichts der aus dem Ruder laufenden Inflation hat die britische Notenbank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 1,75 Prozent angehoben. Die Finanzmärkte hatten dies bereits erwartet.
10.27 Uhr - Die Anhebung der Jahresziele kann die Bayer-Anleger nicht überzeugen. Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns fallen um 2,1 Prozent auf 57,55 Euro und halten damit die rote Laterne im Dax. "Das gute Zahlenwerk und die gute Perspektive können nicht mehr überraschen", sagt ein Börsianer.
09.58 Uhr - Trotz einer Steigerung von Umsatz und Ertrag im zweiten Quartal drücken Anleger bei Lanxessauf den Verkaufsknopf. Die Aktien fallen im MDax zeitweise um bis zu 5,4 Prozent. Einem Händler zufolge erwischte die präzisierte Prognose des Konzerns einige auf dem falschen Fuß. Der Konsensus scheine schon über dem Mittelpunkt der neuen Guidance zu sein, sagt ein Börsianer. Lanxess geht für 2022 von einem Ebitda vor Sondereinflüssen von 900 Millionen bis eine Milliarde Euro aus. Im Vergleich zum angepassten Vorjahresniveau von rund 800 Millionen Euro entspräche das einer Steigerung um bis zu 25 Prozent.
09.26 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen treiben die Lufthansa an. Die Aktien steigen in der Spitze um 7,4 Prozent auf 6,53 Euro und sind damit stärkster MDax-Wert. "Die Zahlen der Deutschen Lufthansa überzeugen auf ganzer Linie", sagt Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Rückkehr in die Gewinnzone in einem Quartal, das durch hohe geopolitische Unsicherheit und steigende Ölpreise gekennzeichnet gewesen sei, sei aus der Sicht des Finanzvorstands ein großer Erfolg und dürfte von den Investoren honoriert werden. Der operative Gewinn der Lufthansa lag im zweiten Quartal bei 393 Millionen Euro, nach einem Verlust von 827 Millionen Euro im Vorjahr.
rtr