16.40 Uhr - Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent rutscht erstmals seit April wieder unter 100 Dollar je Fass (159 Liter) und kostet mit 99,15 Dollar rund 3,5 Prozent weniger. Am Dienstag war der Kurs wegen der Angst der Investoren vor einer Rezession um fast zehn Prozent eingebrochen.

13.15 Uhr - Die insgesamt 2,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahmeofferte des Rivalen Paper Excellence Group beschert den in den USA notierten Aktien von Resolute Forest Products einen Rekord-Kurssprung. Sie steigen vorbörslich um 60 Prozent auf ein Elf-Jahres-Hoch von 19,90 Dollar. Paper Excellence bietet den Angaben zufolge 20,50 Dollar je Aktie für den Papier- und Holzprodukte-Hersteller.

12.07 Uhr - Ein drohender verschärfter Wettbewerb belastet Uber und DoorDash. Die Aktien des Fahrdienst-Vermittlers, der auch Mahlzeiten ausfährt, und des Essenslieferanten fallen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu sechs Prozent. Auslöser der Verkäufe ist der Einstieg von Amazon beim DoorDash- und Uber-Eats-Rivalen GrubHub.

12.00 Uhr - Die Aussetzung des Verkaufsstopps für Juul E-Zigaretten in den USA gibt Altria Auftrieb. Die Aktien des Tabakkonzerns steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,1 Prozent. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte den Vertrieb vor zwei Wochen verboten. Die Produkte dürfen aber weiterverkauft werden, so lange die Beschwerde des "Marlboro"-Machers gegen die Entscheidung läuft. Juul werde voraussichtlich nur kurze Zeit vom Markt verschwinden - wenn überhaupt, prognostiziert Analyst Owen Bennett von der Investmentbank Jefferies. Das Moratorium der FDA deute darauf hin, dass die Behörde ihre Entscheidung überdenken könnte.

11.47 Uhr - Die Aussicht auf weitere Rückstellungen für Krisenzeiten vertreibt Investoren aus britischen Finanzwerten. Die Aktien der Großbanken Barclays, HSBC und Standard Chartered fallen um bis zu zwei Prozent. Wegen trüber Konjunkturaussichten mahnt die Bank von England (BoE) die Geldhäuser, ihre Kapitalpuffer aufzustocken.

11.20 Uhr - Erleichtert reagieren Investoren auf die Zahlen von Bang & Olufsen. Die Aktien des Anbieters von HiFi-Anlagen steigen in Kopenhagen um 6,6 Prozent. Das Unternehmen erfüllte mit einer operativen Marge von 1,7 Prozent und einem Umsatz von umgerechnet 396 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr die Markterwartungen. Die für 2022/2023 angepeilte Gewinnspanne von minus zwei bis plus drei Prozent sei zudem besser als befürchtet, sagt Analyst Per Hansen vom Brokerhaus Nordnet. Die drohende Rezession könnte Bang & Olufsen allerdings einen Strich durch die Rechnung machen.

11.00 Uhr - Die nachlassende Furcht vor einem verschärften Angebotsengpass löst Gewinnmitnahmen bei Erdgas aus. Der europäische Future fällt um sieben Prozent auf 161 Euro je Megawattstunde. Auslöser hierfür sei die Invervention der norwegischen Regierung, um den Streik der dortigen Öl- und Gasarbeiter zu beenden, schreiben die Analysten des Branchendienstes Engie EnergyScan.

10.55 Uhr - Der Euro rückte der Parität zum Dollar immer näher. Er fällt um 0,4 Prozent und ist mit 1,0224 Dollar so billig wie zuletzt vor knapp 20 Jahren. "Zum einen belasten die offensichtlichen Rahmenbedingungen aus steigender Inflation und geopolitischen und wirtschaftlichen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine, inklusive der drohenden Energiekrise", sagt Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. "Zum anderen sind die hohen Zinsdifferenzen zwischen Europa und den USA ausschlaggebend. In den USA wurden die Zinsen durch die Fed bereits mehrfach angehoben, in der Eurozone noch nicht."

10.03 Uhr - Die Aussicht auf kräftiges Wachstum ermuntert Anleger zum Einstieg bei Trainline. Die Aktien des Buchungsportals steigen in London um fast 24 Prozent auf ein Neun-Monats-Hoch von 348,6 Pence. Das Unternehmen peilt für das Geschäftsjahr 2022/2023 ein Umsatzplus von 22 bis 31 über dem Niveau vor der Pandemie an.

09.52 Uhr - Ein 387 Millionen Euro schwerer Auftrag aus Indien schiebt Alstom an. Die Aktien des Eisenbahnbauers steigen in Paris um vier Prozent. Das Unternehmen liefert den Angaben zufolge Nahverkehrszüge für die Städte Bhopal und Indore.

09.50 Uhr - Die Partnerschaft der US-Tochter GrubHub mit Amazon beschert Just Eat Takeaway den größten Kurssprung seit dreieinhalb Jahren. Die Aktien des Essenslieferanten steigen in Amsterdam um fast 18 Prozent. Die Analysten der Credit Suisse sehen in dem Deal eine Stärkung von GrubHub und die Chance für weitere Gemeinschaftsprojekte.

09.18 Uhr - Spekulationen auf einen Angebotsüberschuss brocken Palmöl den größten Kursrutsch seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Das als Lebensmittel und Biokraftstoff verwendete Pflanzenfett verliert an der Börse Kuala Lumpur mehr als zehn Prozent auf 3735 Ringgit (823 Euro) je Tonne. Börsianer verweisen auf die allgegenwärtigen Rezessionsängste, während gleichzeitig die Lagerbestände in Malaysia im Juni auf ein Sieben-Monats-Hoch gestiegen sind.

08.24 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar drückt SAP ans Dax-Ende. Die Aktien des Softwarekonzerns fallen im Frankfurter Frühhandel um 0,4 Prozent auf 85,11 Euro. Die Experten der Barclays Bank stuften die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" herunter und senkten das Kursziel auf 102 von 128 Euro.

07.40 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar setzt Software AG zu. Die Aktien des Softwarehauses fallen vorbörslich gegen den Trend um 1,6 Prozent auf etwa 28,75 Euro. Die Experten der Barclays Bank stuften die Titel auf "Underweight" von "Equal-Weight" herunter.

07.37 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar gibt Continental Rückenwind. Die Aktien des Autozulieferers steigen vorbörslichCONG=LUSG um drei Prozent auf etwa 64,31 Euro. Die Experten der Barclays Bank stuften die Titel auf "Equal-Weight" von "Underweight" hoch und hoben das Kursziel auf 70 von 65 Euro an.

07.20 Uhr - Die Furcht der Anleger vor einem Nachfrage-Rückgang drückt den Preis für Kupfer immer weiter. Das Industriemetall verbilligt sich am Mittwoch um 2,7 Prozent und notiert mit 7462 Dollar je Tonne so niedrig wie zuletzt vor gut eineinhalb Jahren. Damit summiert sich das Minus der vergangenen Wochen auf rund 23 Prozent. Zuletzt ging es vor elf Jahren so stark bergab. Auf die Stimmung drückten die Corona-Lockdowns in China und die Zinserhöhungen der großen Notenbanken, die eine Rezession auszulösen drohten, schreiben die Analysten der Bank Standard Chartered.

rtr