16.40 Uhr - Die Aussicht auf eine baldige Wiederaufnahme russischer Lieferungen über die wichtige Pipeline "Nord Stream 1" setzt dem Gaspreis zu. Der europäische Future fällt um 3,1 Prozent auf 154,25 Euro je Megawattstunde. Insidern zufolge soll nach dem Ende der Wartungsarbeiten am Donnerstag wieder russisches Gas durch "Nord Stream 1" nach Deutschland fließen, wenn auch mit reduzierter Kapazität.
14.54 Uhr - Eine Vertriebspartnerschaft mit Walmart gibt Honest Auftrieb. Die Aktien des von der Schauspielerin Jessica Alba gegründeten Anbieters von nachhaltigen und umweltfreundlichen Konsumgüter-Artikeln steigen an der Wall Street um zehn Prozent. Honest-Produkte sind den Angaben zufolge ab sofort auf der Walmart-Internetseite erhältlich und sollen im Herbst in die Regale des Einzelhändlers kommen.
14.43 Uhr - Gekürzte Gesamtjahresziele drücken die Aktien von Lockheed Martin auf ein Sechs-Monats-Tief. Die Titel des Rüstungskonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,7 Prozent auf 373,01 Dollar. Wegen eines Pandemie-bedingten Absatzrückgangs beim Kampfjet F-35 und anderer Belastungen peilt das Unternehmen für 2022 nur noch einen Umsatz von 65,25 statt 66 Milliarden Dollar an. Der Gewinn werde wohl bei 21,55 Dollar je Aktie liegen, 19 Prozent niedriger als bislang gedacht. Lockheed werde das F-35-Absatzziel von 156 Maschinen pro Jahr erst 2025 und nicht schon 2023 erreichen, prognostiziert Analystin Sheila Kahyaoglu von der Investmentbank Jefferies.
14.31 Uhr - Die Warnung vor Belastungen durch die Stärke des Dollar überschattet bei IBM den überraschend starken Quartalsumsatz. Die Aktien des IT-Konzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um knapp sechs Prozent. Das Wachstum des Kerngeschäfts sei aber ermutigend, gibt Analyst Kyle McNealy von der Investmentbank Jefferies zu bedenken. Außerdem seien die Papiere attraktiv bewertet.
10.16 Uhr - Die Aussicht auf eine Zinserhöhung um möglicherweise 50 Basispunkte treibt den Euro an. Die Gemeinschaftswährung legt um ein Prozent auf 1,0245 Dollar zu, nachdem die Agentur Reuters mit Berufung auf zwei Insider berichtet hat, auf der Zinssitzung der EZB an diesem Donnerstag werde die Erhöhung der Zinssätze um 25 oder 50 Basispunkte diskutiert, um die Rekord-Inflation einzudämmen. Ein EZB-Sprecher lehnte eine Stellungnahme mit Verweis auf die Ruhephase der Bank ab.
09.44 Uhr - Das Übernahmegebot des französischen Staats für EDF lässt die Aktie in Paris um 15 Prozent nach oben springen. Der erste Handelstag nach knapp einer Woche könnte damit für den hoch verschuldeten Versorger zum besten Tag seit Oktober 2008 werden. Der französische Staat nimmt für die vollständige Übernahme fast zehn Milliarden Euro in die Hand. Mit zwölf Euro je Aktie wird den Aktionären ein Aufschlag von 53 Prozent auf den Schlusskurs vom 5. Juli geboten, dem Tag bevor die Regierung ihre Absicht zur vollständigen Verstaatlichung bekanntgab.
07.35 Uhr - Die Titel von United Internet geben vorbörslich bei Lang & Schwarz knapp drei Prozent nach. Ein Händler verwies auf die Herabstufung des Internetdienstleisters durch Oddo BHF auf "Neutral" von zuvor "Outperform".
07.23 Uhr - Die Ölpreise geben leicht nach, nachdem sie am Tag zuvor um mehr als fünf Dollar je Barrel zugelegt haben. Der Preis für Brent-Rohöl fällt um 0,5 Prozent auf 105,79 Dollar pro Barrel; US-Rohöl WTI verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 102,30 Dollar je Barrel. "Die Ölpreise mögen ihren Höchststand erreicht haben, aber es sieht nicht so aus, als würden sie von hier aus wesentlich sinken, es sei denn, wir erleben eine große Überraschung seitens der OPEC+", sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda.
rtr