15.45 Uhr - Die europäischen Gaspreise sind auf Höhenflug. Der Terminkontrakt zur Lieferung im Oktober an der niederländischen Energiebörse verteuert sich um 3,7 Prozent auf 327,13 Euro je Megawattstunde und liegt damit auf Rekordniveau. Der September-Future zieht um 3,7 Prozent auf 322 Euro je Megawattstunde an. Exporteur Gazprom will zum Monatsende vorübergehend den Betrieb der Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten unterbrechen.
10.35 Uhr - Die anvisierte Übernahme durch das kanadische Softwarehaus OpenText beflügelt Micro Focus. Die Aktien des Softwareunternehmens mit Sitz in Großbritannien schießen um mehr als 90 Prozent in die Höhe. OpenText hat mitgeteilt, es wolle Micro Focus für 532 Pence je Aktie übernehmen. Die Aktien von Micro Focus waren am Donnerstag mit 267,80 Pence aus dem Handel gegangen. Im MDax kletterten Software AG zeitweise um 1,2 Prozent in die Höhe. Die Aktien von SAP verloren im Dax 0,3 Prozent.
10.15 Uhr - Die US-Währung kommt vor der mit Spannung erwarteten Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Nachmittag kaum vom Fleck. Der Dollar-Index notiert mit 108,5750 Punkten minimal im Plus. Anleger rätseln derzeit, ob die Fed im September erneut einen sehr kräftigen Zinsschritt nach oben machen oder die Zinszügel etwas weniger stark anziehen wird. Commerzbank-Analystin Esther Reichelt geht davon aus, dass Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole bemüht sein werde, keinerlei Zweifel an der Entschlossenheit der Fed im Kampf gegen die Inflation aufkommen zu lassen. "Sollte ihm das überzeugend gelingen, könnte er den Dollar zumindest kurzfristig stützen." Der Euro liegt mit 0,9974 Dollar knapp unter der Parität zur US-Währung, nachdem er zu Wochenbeginn mit 0,9899 Dollar auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gefallen war.
09.25 Uhr - Die Achterbahnfahrt beim Gaspreis geht zum Wochenschluss in eine neue Runde. Der europäische FutureTRNLTTFMc1 klettert am Morgen um bis zu 41,1 Prozent auf 307 Euro je Megawattstunde. Am Vortag hatte er zunächst Kurs auf sein März-Rekordhoch von 335 Euro genommen und war dann ab auf 217,50 Euro abgestürzt. Anleger fürchten den Ausfall russischer Gaslieferungen, da der russische Exporteur GazpromGAZP.MM vergangene Woche angekündigt hatte, zum Monatsende erneut vorübergehend den Betrieb der Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten zu unterbrechen.Read full story
rtr