16.38 Uhr - Aus Furcht vor drastischeren US-Zinserhöhungen ziehen sich weitere Anleger aus Technologiewerten zurück. An der Wall Street fällt der Nasdaq-Index daher um 0,3 Prozent auf 10.771,75 Punkte, den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren. Höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.
16.32 Uhr - Spekulationen auf eine US-Zinserhöhung von bis zu 0,75 Prozentpunkten geben der Weltleitwährung erneut Rückenwind. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,2 Prozent auf ein 19-1/2-Jahres-Hoch von 105,32 Punkten.
16.00 Uhr - Der längerfristige Ausblick von Abercrombie & Fitch kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Modefirma steigen an der Wall Street um 4,3 Prozent. Das Unternehmen peilt bis 2025 jährliche Umsätze zwischen 4,1 und 4,3 Milliarden Dollar sowie eine operative Gewinnmarge von mehr als acht Prozent an.
15.16 Uhr - Eine Anhebung der Dividende um mehr als 50 Prozent auf 1,15 Dollar je Aktie ermuntert Anleger zum Einstieg bei FedEx. Die Titel des Paketzustellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um neun Prozent und steuern auf den größten Tagesgewinn seit zwei Jahren zu.
15.10 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert Oracle den größten Kurssprung des Jahres. Die Aktien der Softwarefirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um zwölf Prozent. Der Ausblick für das Cloud-Geschäft habe ebenfalls positiv überrascht, lobt Analyst Derrick Wood vom Vermögensverwalter Cowen. Dank des beschleunigten Wachstums habe die Aktie noch Luft nach oben.
13.30 Uhr - In der Hoffnung auf einen Bieterwettstreit um Go-Ahead steigen Anleger bei der Busgesellschaft ein. Die Aktien steigen in London um 15 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 1566 Pence. Der australische Bus- und Fährenbetreiber Kelsian denkt über eine Offerte nach, nachdem Go-Ahead ein umgerechnet 749 Millionen Euro schweres Angebot des Rivalen Kinetic und des spanischen Infrastruktur-Investors Globalvia Inversiones angenommen hatte.
11.04 Uhr - Nach der Veröffentlichung des ZEW-Index grenzt der Euro seine Gewinne leicht ein. Die Gemeinschaftswährung notiert 0,4 Prozent fester bei 1,0450 Dollar nach einem Plus von zuvor 0,6 Prozent. Der Dax, der bereits kurz vor den Daten leicht ins Minus gerutscht war, notiert 0,2 Prozent schwächer bei 13.399 Zähler. Das Barometer für die Einschätzung zur deutschen Konjunktur in den nächsten sechs Monaten stieg im Juni um 6,3 auf minus 28,0 Punkte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten eine Verbesserung auf minus 27,5 Punkte erwartet.
10.11 Uhr - Spekulationen auf eine Trennung von zwei russischen Energieanlagen noch in diesem Monat beflügeln Fortum. Die Aktien des finnischen Energiekonzerns schießen um bis zu 8,6 Prozent in die Höhe. Bis zum 21. Juni nehme Fortum verbindliche Angebote für die beiden Anlagen entgegen, die jeweils 1,5 bis zwei Milliarden Dollar wert sein könnten, berichtete die russische Tageszeitung "Kommersant" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Fortum hatte vergangenen Monat angekündigt, sich aus Russland zurückzuziehen und reiht sich damit in eine lange Liste westlicher Unternehmen ein, die das Land wegen Russlands Einmarsch in der Ukraine verlassen. Die Aktien des deutschen Stromversorgers Uniper, an dem Fortum zu 78 Prozent beteiligt ist, rückten im MDax zeitweise um rund sechs Prozent vor. Uniper hat seit Jahresbeginn fast 51, Fortum gut 42 Prozent an Wert eingebüßt.
09.44 Uhr - Die trüberen Aussichten für das laufende Geschäftsjahr machen Hornbach zu schaffen. Die Aktien der Baumarktkette rutschen im SDax zeitweise um mehr als 16 Prozent auf 93,25 Euro ab und markieren damit den tiefsten Stand seit rund neun Monaten. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Februar) nun mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (Ebit) um mehr als zehn Prozent. Bisher war Hornbach von einem leichten Rückgang ausgegangen.
09.25 Uhr - Nach seinem jüngsten Kursrutsch geht es für den Euro wieder leicht bergauf. Die Gemeinschaftswährung rückt um 0,6 Prozent auf 1,0466 Dollar vor - noch in der Nacht war sie mit 1,0395 Dollar auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen gefallen. Der Dollar-Index notiert mit 104,8720 Stellen knapp im Minus. Die höheren Inflationsdaten aus den USA hatten zuletzt Erwartungen noch stärkerer Zinserhöhungen durch die US-Notenbank geschürt und den Dollar beflügelt. Am Mittwoch entscheidet die Fed über ihren weiteren Zinskurs. "Mittlerweile preist der Markt für die morgige Sitzung eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte ein. Vor den Inflationsdaten vom Freitag waren es noch mehrheitlich 50 Basispunkte", schreibt Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger in einem Kommentar.
07.18 Uhr - Die Talfahrt bei Kryptowährungen hält an: Bitcoin verliert am Dienstag in der Spitze mehr als zehn Prozent auf 20.794 Dollar und markiert damit ein frisches 1,5-Jahres-Tief. Ethereum rutscht um bis zu 13,4 Prozent auf 1074 Dollar ab, den tiefsten Stand seit Januar 2021. Rezessionssorgen und Probleme bei einem Verleiher von Kryptowährungen hatten zu Wochenbeginn Panikverkäufe bei den Cyber-Devisen ausgelöst. Allein Bitcoin hat seit Freitag fast 30 Prozent an Wert eingebüßt.
rtr