16.57 Uhr - Spekulationen auf ein beschleunigtes Zinserhöhungstempo der Notenbank Fed gibt der US-Währung Auftrieb. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,6 Prozent auf ein 19-1/2-Jahres-Hoch von 105,07 Punkten.

16.37 Uhr - Die milliardenschweren Investitionen in Bitcoin werden wegen des aktuellen Ausverkaufs bei Kryptowährungen für Microstrategy zu einer Belastung. Die Aktien der Softwarefirma steuern an der Wall Street mit einem Minus von rund 28 Prozent auf den größten Tagesverlust seit 20 Jahren zu. Der Elektroautobauer Tesla, der ebenfalls Milliarden in Cyber-Devisen gesteckt hat, büßt knapp sieben Prozent ein.

15.15 Uhr - Am US-Anleihemarkt werfen zweijährige Staatsanleihen mit 3,25 Prozent so viel ab wie zuletzt vor 14-1/2 Jahren und mehr als ihre zehnjährigen Pendants. Diese rentieren bei 3,155 Prozent. Zuletzt war dieses Phänomen, inverse Zinskurve genannt, vor etwa zwei Monaten aufgetreten. Es gilt als Signal für eine nahende Rezession. Investoren befürchten, dass die US-Notenbank Fed mit drastischen Zinserhöhungen die Konjunktur abwürgt.

15.15 Uhr - Am US-Anleihemarkt werfen zweijährige Staatsanleihen mit 3,25 Prozent so viel ab wie zuletzt vor 14-1/2 Jahren und mehr als ihre zehnjährigen Pendants. Diese rentieren bei 3,155 Prozent. Zuletzt war dieses Phänomen, inverse Zinskurve genannt, vor etwa zwei Monaten aufgetreten. Es gilt als Signal für eine nahende Rezession. Investoren befürchten, dass die US-Notenbank Fed mit drastischen Zinserhöhungen die Konjunktur abwürgt.

14.47 Uhr - Die grassierende Rezessionsangst schürt Spekulationen auf Zahlungsausfälle bei europäischen Firmen. Der iTraxx European Crossover Index, der die Kosten für die Absicherung von Anleihen europäischer Unternehmen gegen Zahlungsausfall mit Hilfe von Credit Default Swaps (CDS) widerspiegelt, steigt um 5,7 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 526,65 Punkten. Damit hat er binnen Wochenfrist mehr als 20 Prozent zugelegt.

14.09 Uhr - Die anhaltende Wirtschaftskrise in der Türkei schürt die Furcht vor einem staatlichen Zahlungsausfall. Die Absicherung eines zehn Millionen Dollar schweren Pakets türkischer Anleihen gegen Zahlungsausfall verteuert sich um 12.000 Dollar auf ein Rekordhoch von 837.000 Dollar, teilt der Datenanbieter Markit mit. Damit haben sich diese Credit Default Swaps (CDS) binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. Gleichzeitig werfen Investoren Anleihen des Landes aus ihren Depots. Dies treibt die Rendite der auslaufenden Dollar-Bonds auf ein Rekordhoch von 10,3 Prozent.

13.53 Uhr - Die entgegen dem weltweiten Trend unverändert lockere Geldpolitik der Bank von Japan (BoJ) setzt der Landeswährung erneut zu. Der Dollar steigt im Gegenzug um 0,6 Prozent und notiert mit 135,17 Yen so hoch wie zuletzt vor 24 Jahren. Fundamental spreche zwar alles für eine weitere Abwertung der japanischen Währung, schreiben die Analysten der Bank Mitsubishi UFJ. Allerdings würden Investoren bis zur Notenbank-Sitzung am Freitag verstärkt auf Hinweise zu möglichen Änderungen der Geldpolitik oder Interventionen am Devisenmarkt achten.

10.22 Uhr - Der Dax weitet seine Verluste aus und verliert in der Spitze 2,1 Prozent auf 13.474 Zähler. Investoren fürchten, dass ein stärkeres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank Fed die Konjunktur abwürgen könnte. Zudem wachsen laut Börsianern die Sorgen, dass die chinesische Regierung wieder schärfere Corona-Beschränkungen einführen könnte.

10.04 Uhr - Konjunktursorgen setzen dem Öl- und Kupferpreis zu. Investoren befürchten einen deutlichen Einbruch der Weltwirtschaft durch die anvisierten Zinserhöhungen der Notenbanken in den USA und der Euro-Zone. Zudem werden die Sorgen größer, dass die chinesische Regierung ihre Anti-Corona-Maßnahmen wieder verschärfen könnte. Das US-Öl WTI und das Nordseeöl Brent verbilligten sich jeweils in der Spitze um 2,2 Prozent auf 119,35 beziehungsweise 118 Dollar je Fass. Kupfer wird mit 9319 Dollar je Tonne 1,4 Prozent niedriger gehandelt.

09.34 Uhr - Nach einer Herunterstufung rutschen TAG Immobilien auf den tiefsten Stand seit rund fünf Jahren. Die Aktien des Immobilienunternehmens fallen in der Spitze um 7,8 Prozent auf 13,15 Euro. Sie sind damit der schwächste MDax-Wert. Barclays hat die Titel auf "Underweight" von "Overweight" heruntergenommen und das Kursziel auf 16 (24) Euro gesetzt. Die Analysten rechnen damit, dass die höheren Zinsen das Geschäft von TAG Immobilien belasten dürften.

08.08 Uhr - Die Furcht vor kräftigen Zinserhöhungen in den USA macht Kryptowährungen zu schaffen. Bitcoin fällt erstmals seit Dezember 2020 wieder unter die Marke von 25.000 Dollar. Die älteste Cyberdevise rutscht in der Spitze um fast 15 Prozent auf 24.888 Dollar ab. Für Ethereum geht es noch deutlicher bergab. Die Kryptowährung notiert mit 1302 Dollar zeitweise rund 22 Prozent niedriger. Das ist der tiefste Stand seit Dezember 2021. "Anleger dies- und jenseits des Atlantiks verabschieden sich gerade von dem Gedanken, dass die US-Notenbank einen umgänglichen Zinserhöhungszyklus einschlägt", sagt Timo Emden von Emden Research. "Börsianer kehren hochriskanten Anlageklassen den Rücken zu und sichern ihr Hab und Gut." Für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgte die Ankündigung der Krypto-Lending-Plattform Celsius Networks, die mitteilte, sie pausiere alle Auszahlungen und Überweisungen zwischen Konten "aufgrund der extremen Marktbedingungen".

07.35 Uhr - Spekulationen auf eine längere Serie kräftiger Zinserhöhungen der Notenbank Fed treiben die US-Währung nach oben. Die US-Währung klettert um bis zu 0,4 Prozent auf 104,5840 Stellen, den höchsten Stand seit vier Wochen. Im Gegenzug fällt der EuroEUR= mit zeitweise 1,0474 Dollar auf den niedrigsten Stand seit knapp einem Monat. Geschürt wurden die Spekulationen von dem überraschenden Anstieg der US-Inflation am Freitag. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen stieg im Mai auf 8,6 von 8,3 Prozent. Die US-Notenbank hatte Anfang Mai den größten Zinsschritt seit 22 Jahren unternommen und den Leitzins um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent angehoben. Fed-Präsident Jerome Powell signalisierte für die Sitzungen am Mittwoch und im Juli jeweils ähnlich starke Erhöhungen.

rtr