Droht uns bald ein wirtschaftlicher Absturz wie im Jahr 1929? Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist aus einem bestimmten Grund davon überzeugt. Aber wie stichhaltig ist die Argumentation?
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist bekannt für markante Sprüche, die nicht selten über die Stränge schlagen. Eine Aussage zur Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft dürfte jetzt aber vor allem Anlegern kurzzeitig den Schweiß auf die Stirn treiben.
Sollte nämlich die Demokratin und Trump-Konkurrentin Kamala Harris die US-Wahl gewinnen, prognostiziert der ehemalige Präsident der USA den „Kamala-Crash“. Der wirtschaftliche Absturz sei dabei so schlimm die die Depression im Jahr 1929. Die Äußerungen tätigte Trump im August im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung in Asheville. Schon zuvor hatte er die mögliche Wahl Kamala Harris‘ zur Präsidentin als Grund für einen wirtschaftlichen Abschwung bezeichnet. Seine Argumentation bleibt aber lückenhaft.
Aktienboom unter Donald Trump?
So betont Donald Trump in seiner Wahlkampfrede, dass er die Wirtschaft nach seiner Wahl sofort in den Zustand vor der Pandemie zurückversetzen und ein neuer Wirtschaftsboom folgen würde. Kamala Harris unterstellt er aber gleichzeitig, nur „eine Kopie“ seiner wirtschaftlichen Pläne zu verfolgen. Der würde dann aber scheitern. So unverständlich manche Schlussfolgerungen des Präsidentschaftskandidaten sind, die US-Wahl kann natürlich einen Einfluss auf die Aktienmärkte haben.
Auswirkungen der US-Wahl auf die Börsen
Experten gehen davon aus, dass es nach der US-Wahl zu einer Rallye bei den Kryptowährungen kommen könnte, speziell bei einer Präsidentschaft von Donald Trump. Bei den Demokraten ist dagegen nicht ganz klar, welche Position gegenüber der Kryptoindustrie eigenommen wird.
Zudem dürften unter Trump Tech-Aktien und fossile Energieunternehmen bessere Karten haben, während erneuerbare Energien und die Konzerne dahinter bei den Demokraten bessere Karten haben. Mit einem gigantischen Crash wie 1929 haben diese Entwicklungen aber nichts zu tun, dazu gehört an den Aktienmärkten mehr als eine Präsidentschaftswahl.
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