Aktuell sieht es bei der Nvidia-Aktie nicht gut aus. Gestern aktivierte sie die berüchtigte Schulter-Kopf-Schulter-Formation, was jetzt zu einem Crash von 20 Prozent führen kann. Und dies würde erstaunlich viel Sinn ergeben. Die Hintergründe:
Zunächst sei gesagt: Der 20 Prozent-Abverkauf muss nicht kommen. Wir wollen bei Anlegern nur zur Vorsicht raten, weil sich ein böses Omen bei der Nvidia-Aktie eingestellt hat. Man sollte nun weder panisch verkaufen, noch bereits direkt den nächsten Kauf avisieren. Und das hat folgende Gründe:
Nvidia-Aktie mit Schulter-Kopf-Schulter Formation
Eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist ein Umkehrsignal. Es tritt meistens nach starken Bullen-Bewegungen ein und signalisiert einen nahenden Abwärtstrend bei einer Aktie. Dabei ist diese Chart-Formation dadurch zu erkennen, dass es ein Hoch gibt (linke Schulter), welche von einem höheren Hoch (Kopf) gefolgt wird und dann mit einem niedrigeren Hoch (rechte Schulter) schließt. Das alleine reicht noch nicht, damit es einen Abverkauf gibt. Zusätzlich muss noch die Nackenlinie gebrochen werden, die das ganze zusammenhält. Leider ist das gestern bei der Nvidia-Aktie passiert und demzufolge könnte das Papier jetzt von der Nackenlinie prozentual so viel verlieren, wie sie von der Nackenlinie bis zum höchsten Punkt gewonnen hatte.
Für Nvidia bedeutet das: Theoretisch kann es jetzt bis auf rund 330 Dollar runtergehen, was ein Minus von etwa 20 Prozent bedeutet. Und das macht sogar erstaunlich viel Sinn:
Nvidia-Aktie: Bei 20 Prozent Absturz läuft alles zusammen
Sollte die Nvidia-Aktie jetzt wirklich um 20 Prozent korrigieren, dann würde sie damit das riesige Gap schließen, was sie gerissen hat und ungefähr auf der 200-Tage-Linie landen. Die Nvidia-Aktie hatte so eine starke Rallye hingelegt, dass sie nie gesund korrigiert hatte. Dies könnte jetzt nachgeholt werden, weil alles zusammenpasst. Doch das muss es nicht. Erobert die Aktie die Nackenlinie bald zurück, so ist diese Formation hinfällig. Und selbst wenn die Schulter-Kopf-Schulter ausgelöst wird, muss die Aktie nicht zwingend um 20 Prozent fallen. Anleger positionieren sich also so, dass sie jetzt auf alle Szenarien gut vorbereitet sind. Und bedenken: Gaps werden so gut wie immer geschlossen und keine Aktie kann sich ewig der Anziehungskraft der 200-Tage-Linie erwehren.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.