Auch auf der Ergebnisseite machten sich die zweite Corona-Welle und die damit verbundenen Einschränkungen bemerkbar. Der Gewinn je Aktie (EPS) reduzierte sich von 79 Cent im Vorjahr auf aktuell 61 Cent. Während Starbucks jedoch mit seinen Erlösen die Analystenprognosen ver- fehlte, schnitt der Konzern beim Gewinn besser ab als befürchtet. Etwas hinter den Erwartungen blieb aber der Ausblick auf das laufende Vierteljahr. Hier rechnet das Management mit einer EPS-Spanne von 0,45 bis 0,50 Dollar, der Konsens hatte dagegen auf 0,60 Dollar spekuliert.
Die Quittung folgte prompt: Um knapp sieben Prozent tauchte die Starbucks-Aktie nach den News ab. Damit fiel der S & P-500-Titel zwar wieder unter die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke zurück, die er erstmals im Dezember erreicht hatte, allerdings ist eine Konsolidierung in diesem Bereich allein schon aus charttechnischer Sicht nicht ungewöhnlich. Ein Blick auf die weiteren Aussichten im operativen Geschäft zeigt zudem, dass eine generelle Trendumkehr der Aktie nicht befürchtet werden muss.
Zum einen profitiert Starbucks von den Impfungen und den damit einhergehenden Aussichten auf ein Ende der zahlreichen Lockdowns. Zum anderen zieht die Nachfrage auf dem größtem Wachstumsmarkt China allmählich an. In den vergangenen drei Monaten stieg der Umsatz dort bereits wieder um fünf Prozent. Darüber hinaus erfreut sich das Prämienprogramm, das für treue Kunden sorgt, zunehmender Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund gibt sich der Vorstand optimistisch und bestätigte seine Jahresprognose von einem Umsatzwachstum zwischen 18 und 23 Prozent.
Im Stillstand zum Erfolg
Ein Bonus-Cap-Zertifikat ist wie gemacht für die aktuelle Situation, in der sich Starbucks befindet. Die Aktie muss sich nicht vom Fleck bewegen, damit Anleger eine zweistellige Rendite erzielen können. Im Gegenteil: Der Basiswert darf sogar bis knapp an die Barriere bei 65 Dollar zurücksetzen, ohne dass der Höchstertrag in Gefahr gerät.