Unter Booking-Holdings sind acht Portale gebündelt: booking.com, agoda.com, priceline.com, momondo.de, die Reise-Suchmaschine Kayak, den Mietwagen-Vermittler Rentalcars und das Tischreservierungssystem Open Table. Das Internet ist aus der Reisebranche nicht mehr wegzudenken. Dabei zeichnet sich immer mehr der Trend zur individuellen Reise ab. Flüge, Unterkunft und Mietauto werden dort gebucht, wo sie günstig sind. Entlang dieser sogenannten Bausteine für Reisende hat sich Booking Holding positioniert.
Bedenken, dass sich das Wachstum abschwächen könnte, zerstreuen sich angesichts des Geschäftsmodells fast von alleine. Die Tourismusbranche profitiert von einem weltweit wachsenden Wohlstand. Immer mehr Menschen, besonders in Asien können sich eine Reise leisten. Im Internet ist Dominanz der Schlüssel zum Erfolg. Booking baut beständig seine Weltmarkführerschaft aus. Seit kurzem werden auch private Unterkünfte über die Portale angeboten. Ein Angriff auf AirBnB. Komplementär zum Geschäftsmodell ist der Zukauf der Softwarefirma FareHarbor zu deuten. Die Firma bietet kleinen und großen Tour- und Activity-Unternehmen Software für Online-Buchungen und deren Management. Auch dadurch wird das Netzwerk größer.
Im Auftaktquartal legte der Umsatz zum Vorjahresvergleich um 25 Prozent auf 2,93 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn pro Aktie stieg um 35 Prozent auf 12,34 Dollar zu. Ein vergleichbares Wachstum stellt Booking Holdings auch für das zweite Quartal in Aussicht. Die Zahlen veröffentlicht das Unternehmen am 8. August.
Innerhalb des seit zehn Jahren laufenden Aufwärtstrends erreichte die Notiz im März ein Allzeithoch bei 2.229 Dollar. Gewinnmitnahmen drückten den Kurs bis auf die Unterstützung bei 2.000 Dollar. Die eingeleitete Wende nach oben sollte die Konsolidierung beenden und den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Die Experten der amerikanischen Argus Research Group sehen noch viel Potenzial. Vor allem der starke Anteil im Online-Reisemarkt sei im Aktienkurs noch nicht in angemessener Weise berücksichtigt. Für Wachstum sorgt die Expansion in Asien und Lateinamerika. Das Kursziel der Analysten lautet 2.520 Dollar.
Bei Investoren ist die Firma, vielleicht auch wegen des vierstelligen Kurses weniger im Fokus. Hier bietet sich ein günstiger Einstieg über einen Call an. Risikobewusste Trader positionieren sich mit dem Knock-out-Call auf die US-Aktie. Der ausgewählte Schein hebelt Kurszuwächse mit Faktor Vier.
Basiswert | Booking Holdings |
---|---|
Produkt | Knock-out-Call |
WKN | MF3CC2 |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Kurs des Calls | 4,13 € |
Basispreis variabel | 1.539,42 $ |
Knock-out-Schwelle | 1.690,74 $ |
Hebel | 4,4 |
Abstand zum Knock-out | 16,46% |