Früher verrucht, heute im Trend. Die Tabakbranche wandelt sich zu bunten und vermeintlich weniger schädlichen Zigaretten-Alternativen. Hohe Dividendenrenditen machen die Werte attraktiv.
Menschen mit bunten und prall gefüllten Tüten strömen aus der großen Messehalle. In den meisten Fällen mit Zigarette im Mund. Die Intertabac in Dortmund zog vom 18. bis 20. September ein internationales Publikum an. Auf der Messe sammelten sich mehr als 800 Aussteller aus rund 70 Ländern, und alle wollten ihre neuesten Produkte an den Mann bringen. In den Hallen wurde der zunehmende Trend von alternativen Produkten wie Vapes, Tabakerhitzern und Nikotinbeuteln schnell deutlich. Diese erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Versprechen: besser für die Umwelt, besser für die Gesundheit, sogar besser für den Geldbeutel.
Philip Morris International (PMI), der umsatzstärkste Tabakkonzern, schmückt sich auf seiner Website damit, den Umbau zu einer rauchfreien Zukunft anzuführen. Eine Reaktion auf die seit 2012 sinkenden Absatzzahlen von Zigaretten, die auch die Gewinne schmälerten. Mit alternativen Produkten wie dem Tabakerhitzer Iqos, der E-Zigarette Veev oder dem oralen Nikotinprodukt ZYN versucht der Konzern, seine Gewinne wieder zu rehabilitieren.
Auch Wettbewerber wie British American Tobacco (BAT) und Altria (der Mutterkonzern von Philip Morris International, welcher sich 2008 durch einen Spin-off ausgliederte) tun es dem Branchenführer gleich und erweitern ihr Produktsegment. Die Alternativen zur Kippe machen bei ihnen einen Anteil von jeweils 16,5 Prozent und elf Prozent vom Gesamtumsatz aus.
Anleger scheinen jedenfalls an die Zukunft der Tabakhersteller zu glauben, an der Börse konnten die Werte im vergangenen Jahr allesamt zweistellig steigen. Philip Morris könnte bald ein neues Allzeithoch erreichen, BAT und Altria sind beide von ihren Rekorden aus dem Jahr 2017 etwas weiter entfernt und dennoch im Aufwärtstrend. Besonders attraktiv für Anleger ist die hohe Dividendenrendite der Tabakkonzerne. Auf welche Player in der Branche Sie setzen sollten und ob seitens der Regierungen regulatorische Risiken zu erwarten sind, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.
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