Als Tabellendritter der Bundesliga verfügen die Schwarz-Gelben drei Spieltage vor Saisonende über ein Fünf-Punkte-Polster auf Rang fünf - der dort platzierte Klub spielt in der kommenden Spielzeit "nur" in der Europa League. Die BVB-Aktie reagierte mit einem Plus von mehr als acht Prozent auf den Sieg und setzte damit ihre jüngste Erholung fort.

Aus gutem Grund: Bei einer Champions-League-Teilnahme kann der Club mit deutlich mehr Umsatz und Gewinn rechnen. Das zeigt ein Blick auf die Spielzeit 2016/17. Obwohl die Borussen damals im Viertelfinale ausschieden, überwies die UEFA 52,8 Millionen Euro nach Dortmund. Dagegen erhielt Manchester United als Sieger der Europa League lediglich 44,5 Millionen Euro aus den Töpfen der europäischen Fußballunion.

Obwohl Borussia Dortmund in der laufenden Spielzeit bereits nach der Gruppenphase der Königsklasse die Segel streichen musste, dürfte das Fußballunternehmen beim Umsatz die Schallmauer von einer halben Milliarde Euro durchbrechen. Das Wachstum von rund einem Viertel ist vor allem auf hohe Transfererlöse zurückzuführen. Die Abgänge der beiden Offensivkräfte Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang spülten mindestens 169 Millionen Euro in die Kasse der Westfalen. Damit verfügen die Vereinsbosse über ausreichend Mittel, um für die kommende Saison einen starken Kader zusammenzustellen.

Meldungen über Zu- und Abgänge könnten den SDAX-Titel weiter beflügeln. Ganz zu schweigen von der Fußballweltmeisterschaft in Russland, die im Juni beginnt: Als die deutsche Nationalmannschaft vor vier Jahren in Brasilien den Titel holte und eine allgemeine Fußballeuphorie entfachte, zog die BVB-Aktie kräftig an.

Zertifikat mit defensiven Qualitäten



Für Anleger, die wegen des intakten Abwärtstrends der Aktie und der noch unsicheren Champions-League-Teilnahme vor dem Direktinvestment zurückscheuen, eignet sich ein Discount-Zertifikat als Alternative. Bei einer stabilen Entwicklung des Nebenwerts wirft das Produkt per Ende des Jahres eine Rendite von 5,1 Prozent ab. Klettert der Basiswert bis zum Verfallstermin auf oder über den Cap von 6,00 Euro, erzielen Anleger den maximalen Ertrag von 12,8 Prozent. Als Ausgleich dafür, dass die Partizipation an steigenden Aktienkursen begrenzt ist, steigen Anleger vergünstigt ein: Aktuell beträgt der Discount 4,8  Prozent.