Eigentlich ist das schwäbische Unternehmen Bosch vor allem als Autozulieferer und für Haushaltsgeräte bekannt. Allerdings haben die Schwaben auch eine kleine Sparte Medizintechnik - und die macht nun von sich reden. Offenbar hat Bosch einen Schnelltest für Corona-Infektionen entwickelt, mit dem innerhalb von zweieinhalb Stunden eine Infektion direkt vor Ort festgestellt werden kann. "Im Kampf gegen das Virus ist Zeit einer der entscheidenden Faktoren. Eine zuverlässige, schnelle Diagnose direkt vor Ort ohne Umwege - das ist der große Vorteil unserer Lösung", sagt Bosch-Chef Volkmar Denner im Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Bisher gelten Schnelltests als eher unzuverlässig. Bosch selbst aber beziffert die Genauigkeit der Ergebnisse mit 95 Prozent. "Der Schnelltest erfüllt die Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation WHO", heißt es in einer Mitteilung des Stuttgarter Konzerns.
Die Nachfrage nach einem solchen Schnelltest dürfte hoch sein. Angesichts dieser Perspektive haben sich Anleger auf die Suche nach der Bosch-Aktie gemacht. Allerdings müssen sie dabei aufpassen. Bosch selbst hat die Rechtsformen einer GmbH und ist damit nicht an der Börse notiert, Dennoch aber gibt es eine Bosch-Aktie (ISIN INE323A01026). Dabei handelt es sich aber um das Papier der indischen Tochter Bosch India, das an der Börse im Mumbai gehandelt wird.