Das ist spektakulär! Mit dem aktuellen Fünf-Monats-Hoch hat der Brent-Ölpreis sämtliche Abwärtstrends überwunden, zuletzt auch jenen, der am Allzeithoch vom Juni 2014 entsprang. Die 50-Dollar-Marke könnte nunmehr aus psychologischer Sicht einen Widerstand bedeuten, der Bereich bei knapp 52 Dollar unter Fibonacci-Aspekten: Logarithmisch betrachtet wären dort 38,2 Prozent des Crashs wieder gutgemacht.
Diese Hürde wollen wir für Inliner-Spekulationen nutzen und verlassen uns gleichzeitig unten auf die bei inzwischen 42,30 Dollar verlaufende, steigende 38-Tage-Linie. Der 55-Tage-Durchschnitt ließe aktuell noch eine Korrektur bis 40,50 Dollar zu, steigt aber ebenfalls bereits zackig an.
Der ausgewählte Schein weist Schwellen bei 42,00 und 56,00 Dollar auf. Bleiben diese die nächsten gut zwei Monate intakt, dann wird das Derivat eine Performance von 87 Prozent hinlegen. Zunächst wird der Schein von weiter anziehenden Brent-Notierungen ebenso profitieren wie von der fortschreitenden Zeit. Ein erster Stop loss kann deutlich unter dem Ein-Wochen-Tief des Inliners platziert (bezogen auf Brent ist das ein Kurs von 44,30 Dollar) und von dort aus um börsentäglich 5 Cent angehoben werden. Gewinnmitnahmen werden bei 9,00 Euro angepeilt.
Name | Brent-Oil-Inliner |
---|---|
WKN | SE4K94 |
Aktueller Kurs | 5,04 €/5,34 € |
Laufzeit | 08.07.16 |
Schwellen | 42,00 $/56,00 $ |
Stoppkurs | 2,75 € |
Anpassung Stopp | plus 0,05 €/Tag |
Zielkurs | 9,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de