Leicht unter die 60-Dollar-Marke war Brent Oil vor einem Monat gerutscht, was das Aus für die zuletzt vorgestellten Brent-Oil-Inliner ST9T4R bedeutete, die mit einem Verlust von gut der Hälfte des Kapitaleinsatzes ausgestoppt wurden. Dass dies eigentlich unnötig war, zeigt die anschließende Erholung, sowohl beim Schein als auch beim Ölpreis. Bei dieser Produktgattung sind solche Fehlschläge aber einfach mit einzukalkulieren und wir sind zuversichtlich, diese bereits mit dem Nachfolger überzukompensieren.
Das ausgewählte Papier kommt auf Sicht von knapp drei Monaten auf eine Gewinnchance von 107 Prozent. Dazu muss der Preis der Nordseesorte bis zum 20. September zwischen 56,00 und 80,00 Dollar bleiben. Diese Range wurde seit genau einem halben Jahr nicht mehr verlassen.
Auch auf die Gefahr hin, womöglich erneut unliebsam ausgestoppt zu werden, sollte auch hier ein Stop-loss-Management gefahren werden. Dabei orientieren wir uns an wichtigen charttechnischen Marken. Auf der Oberseite ist dies sicherlich das bisherige Jahreshoch vom 25. April leicht oberhalb der 75er-Marke. Unten hat sich leicht unter der 60-Dollar-Marke eine horizontale Unterstützung etabliert, an der Brent zuletzt vor drei Wochen dran war. Damals drehte der Inliner oberhalb der 1,50er-Marke, so dass sich ein erster, noch sehr tiefer Stop loss bei 1,40 Euro anbietet, der bei Gelegenheit nachgezogen werden wird.
Name | Gold-Inliner |
---|---|
WKN | ST9T4H |
Aktueller Kurs | 4,77 € / 4,97 € |
Schwellen | 56,00 $ / 80,00 $ |
Laufzeit | 20.09.19 |
Stoppkurs | 1,40 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de