Den höchsten Stand seit Juli 2015, also seit genau zweieinhalb Jahren, hat der Preis von Brent Oil erreicht. Damit sollte ein interessanter Widerstand nahezu erreicht sein, denn bezogen auf den aktuellen Kontrakt liegt um 72 Dollar das erste bedeutende (38,2-Prozent-) Fibonacci-Retracement des 2014/2016er-Crashs. Wegen der Eigenheiten der Future-Kontrakte kann sich diese Barriere zwar noch etwas verschieben, arbeiten kann man mit ihr aber durchaus, da bei Inliner-Positionen ohnehin ein gewisser Puffer eingehalten werden sollte.

Wir schauen uns daher Scheine mit oberen Mindestschwellen von 76 Dollar an. Auf der Unterseite achten wir auf den stabilen siebenmonatigen Aufwärtstrend, welcher derzeit um 65 Dollar verläuft. Die untere Schwelle sollte daher maximal bei 64 Dollar liegen. Bei der Auswahl von Inlinern werden Laufzeitenden von April bis Juni heran gezogen. Möchte man zudem die Aussicht auf mindestens 100 Prozent Kursgewinn haben, bleiben ein Dutzend Scheine übrig.

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Empfehlung der Redaktion



Der Brent-Oil-Inliner SC8R1P wird sich in etwa verdreifachen, sofern der Preis der Nordseesorte bis zum 8. Juni innerhalb der Range 64,00 bis 78,00 Dollar bleibt. Mit der Position wird nicht zuletzt auf Zeitwertgewinne gesetzt und innerhalb einer engeren Spanne von sagen wir 66 (direkt darüber verläuft die 38-Tage-Linie) bis 75 Dollar sollte man dem Treiben recht entspannt zusehen. Das heißt: auf einen fixen Stopp sollte zunächst verzichtet werden und Stand jetzt oberhalb von 75,25 und unterhalb von 65,90 Dollar die Reißleine gezogen werden.



Name Brent-Oil-Inliner
WKN SC8R1P
Aktueller Kurs 3,00 € / 3,20 €
Schwellen 64,00 $/78,00 $
Laufzeit 08.06.18
Stoppkurs mental
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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