Heute wollen wir uns mit dem Trading-Tipp möglichst weit weg von allen Brexit-Debatten bewegen. Ganz unbeeinflusst davon bleiben zwar auch die Rohstoffmärkte nicht, zumindest aber mittelfristig sollte das Thema keine allzu große Rolle spielen. Capped-Optionsscheine auf Brent Oil bilden eine attraktive Spekulationsmöglichkeit.

Die erste Frage lautet natürlich: Long oder Short? Wir wollen diese bullisch beantworten, und zwar aus drei Gründen. Erstens ist im Chart kein einziger Abwärtstrend mehr festzustellen. Zweitens wurde im Juni ein wichtiges Fibonacci-Retracement überwunden und damit ein Kaufsignal Richtung 62 Dollar generiert. Drittens gibt es einen stabilen mittelfristigen Aufwärtstrend, der aktuell um 45,50 Dollar eine Absicherung liefert.

Der ausgewählte Schein wird von 3,38 Euro aus auf einen Gegenwert von 5 Dollar steigen (aktuell wäre das ein Plus von etwa 30 Prozent), sofern Brent am 26. Oktober bei mindestens 47,00 Dollar notiert. Die Absicherung würden wir zunächst anhand des angesprochenen Aufwärtstrends handhaben. Als Brent am 11. Mai zuletzt bei 45,50 Dollar unten notierte, kostete der Schein so um die 2,80 Euro. Der Stopp wird daher zunächst bei 2,70 Euro platziert und von dort aus um wöchentlich 3 Cent angehoben. Gewinnmitnahmen werden bei 4,25 Euro angepeilt.



Name Brent-Oil-Capped-Call
WKN PS8V1A
Aktueller Kurs 3,33 € / 3,38 €
Basis/Cap 42,00 $ / 47,00 $
Bewertungstag 26.10.16
Stoppkurs 2,70 €
Anpassung Stopp plus 0,03 €/Woche
Zielkurs 4,25 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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