Ein guter Verdreifacher bis Weihnachten gefällig? Das ist mit diesem Schein auf den Februar-Future von Brent Oil drin, der zurzeit um 43,50 Dollar also mit gut einem Dollar Aufschlag zum nächstfälligen Kontrakt notiert. Die Spekulation beinhaltet vor allem, dass es die Nordseesorte kurzfristig nicht schafft, den fallenden 200-Tage-Durchschnitt zu überwinden. Dann bleibt die obere 48er-Schwelle des zu gut drei Euro gehandelten Scheins HR1NW7 uangetastet.
Die untere ist bei 34,00 Dollar angesiedelt und würde erst zum Thema, wenn Brent die horizontale Unterstützung um 39,30 Dollar reißt und auf ein Dreimonatstief fällt. Aber auch dann wäre noch ein gehöriger Puffer vorhanden und die Gefahr überschaubar. Die Stop-loss-Strategie kann man also komplett auf die Widerstände ausrichten. Bezogen auf den aktuellen Kontrakt liegt das 2020er-Hoch auf Schlusskursbasis bei 46,05 Dollar. Seither ist gut ein Monat vergangen.
Der Schein wird seit knapp drei Wochen gehandelt und (wieder bezogen auf den aktuellen Kontrakt) lag eine Schwelle nie näher als am 18. September mit 4,20 Dollar Abstand. Der korrespondierende Inliner-Kurs lag um 1,80 Euro. Wir platzieren einen ersten tiefen Stop loss bei 1,00 Euro, welcher wöchentlich um 15 Cent angehoben werden sollte. Darüber hinaus bieten sich bei einem Anstieg auf 8,00 Euro Gewinnmitnahmen an. Bei gutem Verlauf ist dieses Plus von 161 Prozent bereits bis Anfang Dezember drin.
Name | Brent-Oil-Inline-Optionsschein |
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WKN | HR1NW7 |
Aktueller Kurs | 2,97 € / 3,07 € |
Schwellen | 34,00 $ / 48,00 $ |
Laufzeit | 23.12.20 |
Stoppkurs | 1,00 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,15 € / Woche |
Zielkurs | 8,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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