Auf dicken Gewinnen sitzen wir bei den beiden Brent-Oil-Positionen, die im ersten Quartal vorgestellt wurden. Diese werden bei beiden aus unterschiedlichen Gründen mitgenommen und stattdessen eine frische Wette eingegangen. Mit 84 Prozent im Plus notiert der Anfang Januar empfohlene Schein ST66BA. Dort steigen wir aus, weil die obere 72er-Schwelle nun doch bedrohlich nahe kommt. Dagegen hat der Anfang Februar vorgestellte, bis September laufende Brent-Oil-Inliner ST791N in diesen zwei Monaten um 45 Prozent zugelegt. Da das weitere Potenzial auf Sicht von gut fünf Monaten nur noch bei 18 Prozent läge, gibt es Alternativen mit einem wesentlich besseren Chance-Risiko-Mix.

Eine solche stellt ein ebenfalls bis September laufender Schein dar, welcher innerhalb der Spanne zwischen 57,50 und 77,50 Dollar um 145 Prozent steigen wird. Wie sieht die charttechnische Konstellation aus? Sorgen muss man sich erst machen, wenn die der Preis von Nordsee-Öl erstmals seit Oktober über die 200-Tage-Linie bei derzeit 71,50 Dollar klettert oder im Falle einer neuerlichen stärkeren Korrektur den in der Vergangenheit immer mal wieder bedeutsamen 90-Tage-Durchschnitt durchbricht.

Diese Unterstützuing befindet sich zurzeit um 62,50 Dollar und wäre erst unterhalb der horizontalen 64er-Zone gefährdet. Bei dem Schein bietet sich ein erster noch tiefer Stoppkurs bei 1,50 Euro an, der sicherlich sukzessive angehoben werden wird.



Name Brent-Oil-Inliner
WKN ST9T4R
Aktueller Kurs 3,89 € / 4,09 €
Schwellen 57,50 $ / 77,50 $
Laufzeit 20.09.19
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de


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