Zweijahrestief 50,66 Dollar, 52-Wochen-Tief 53,11 Dollar - bei Brent-Oil zeigen sich bedeutende charttechnische Unterstützungen, auf die man bei einer mutigen Inliner-Spekulation bauen kann. Da sich gleichzeitig auf der Oberseite robuste Widerstände zwischen gut 60 und knapp 65 Dollar zeigen, muss man auch die obere Schwelle nicht zu weit entfernt platzieren. Das steigert gleichzeitig die Gewinnchancen.

Eine knappe Verdopplerchance auf Viermonatssicht (oder eine Pro-Anno-Rendite von etwa 600 Prozent) ergibt sich beim Brent-Oil-Inliner HZ6FH3. Bleibt der August-Kontrakt von Brent Oil (aktuelles Niveau um 55,60 Dollar) bis zum 25. Juni zwischen 47,50 und 67,50 Dollar, dann steigt der Schein von 5,20 auf 10,00 Euro. Stand jetzt sollte die Reißleine unterhalb von 50,00 und oberhalb von 65,00 Dollar gezogen werden, wodurch noch genug Puffer vorhanden wäre, damit der Schein einen bemerkenswerten Restwert aufweist. Wo genau der dazu passende Stopp liegt, lässt sich aber leider nur mutmaßen.


Ein Schein (WKN: HZ6FH8) mit gleicher Laufzeit und gleicher oberer Schwelle, allerdings unterem Knock-Out-Niveau bei 50,00 Dollar kostet zurzeit im Geld 3,50 Euro und fiel beim 52-Wochen-Tief von vor zwei Wochen leicht unter die 2,50er-Marke. Wir nähern uns mit einem ersten Stop loss bei 1,75 Euro an, ziehen diesen wöchentlich um zehn Cent nach oben und platzieren darüber hinaus ein Verkaufslimit für Gewinnmitnahmen bei 9,00 Euro.



Name Brent-Oil-Inliner
WKN HZ6FH3
Aktueller Kurs 5,08 € / 5,20 €
Schwellen 47,50 $ / 67,50 $
Laufzeit 18.03.20
Stoppkurs 1,75 €
Anpassung Stoppkurs +0,15 €/Woche
Zielkurs 9,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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