Nach dem Überschießen auf fast 66 US-Dollar am 12. Dezember haben sich die Notierungen der Nordsee-Sorte Brent Oil wieder etwas beruhigt. Klar ist aber auch, dass die Hausse, welche obiges 29-Monats-Hoch mit sich brachte, absolut intakt ist. Gleichwohl wird der 66er-Widerstand nicht so einfach zu überwinden sein, zeigt sich auf dem Niveau doch eine horizontale Zone, die zunächst im Frühjahr 2015 und dann noch einmal im Sommer 2015 von Belang war
Mit dieser Hürde kann man bei der Auswahl eines lukrativen Inline-Optionsschein also ebenso arbeiten wie mit dem vom Jahrestief ausgehenden Aufwärtstrend. Der ist jetzt ein halbes Jahr alt und begrenzt mögliche Korrekturen auf knapp 61 Dollar. Noch einmal zwei Dollar tiefer ist die untere Schwelle des Brent-Oil-Inliners angesiedelt. Bleibt der Ölpreis bis zum 13. April 2018 zwischen 58,00 und 70,00 Dollar, dann wird der Schein um 176 Prozent zulegen.
Das Verlustrisiko ist von Anfang an weniger als ein Viertel so hoch. Als Brent-Oil am Nikolaustag sein Dezember-Tief 61,13 Dollar markierte, kostete das Derivat um die 2,70 Euro. Dazu kann noch ein gewisser Puffer gelassen und ein erster Stoppkurs bei 2,20 Euro platziert werden. Das daraus resultierende Risiko von 42 Prozent kann durch einen sukzessive steigenden Stop loss weiter reduziert werden, was nicht zuletzt durch Zeitwertgewinne möglich sein sollte. Ist es erstmals soweit, werden wir an dieser Stelle aktiv.
Name | Brent-Oil-Inliner |
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WKN | SC7XZJ |
Aktueller Kurs | 3,42 € / 3,62 € |
Schwellen | 58,00 $/70,00 $ |
Laufzeit | 13.04.18 |
Stoppkurs | 2,10 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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