Gut eine Woche nach dem OPEC-Treffen ist dann doch wieder eine gewisse Ruhe bei den Ölpreisen eingekehrt. Wir wollen noch einmal eine Inliner-Wette wagen.
Bei der jüngsten Rally wurde bei Brent Oil das Oktober-Hoch 55,62 Dollar nicht mehr ganz erreicht. Zusammen mit dem 52-Wochen-Hoch 57,04 Dollar vom August ergibt sich eine massive Widerstandszone. Damit werden Schwellen ab 57,50 Dollar interessant. Unten dagegen liefert die 50er-Marke nicht nur aus mentaler Sicht eine gewisse Unterstützung, sondern dort verläuft inzwischen auch die steigende 200-Tage-Linie. Aus Fibonacci-Sicht liegt die letzte bedeutende Unterstützung der OPEC-Rally um 48,60 Dollar, so dass wir Schwellen bis 48,00 Dollar zulassen wollen.
Bei der SocGen erfüllen gut 160 spätestens im Februar auslaufende Scheine diese Vorgaben und 22 davon weisen zudem noch eine Verdoppler-Chance auf. Wir entscheiden uns für den Brent-Oil-Inliner SE9Q0W als Trading-Tipp. Der Schein steigt um 227 Prozent, wenn die Spanne 47,50 bis 57,50 Dollar bis zum 13. Januar intakt bleibt.
Da der Inliner frisch emittiert wurde tut man sich sehr schwer, einen passenden Stop loss zu finden. Fürs Erste lassen wir eine Range zwischen 48,60 und 56,00 Dollar zu und platzieren den ersten Stop loss bei 1,40 Euro. Gewinnmitnahmen bei einem guten Verdoppler auf 6,25 Euro sind ratsam.
Name | Brent-Oil-Inliner |
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WKN | SE9Q0W |
Aktueller Kurs | 2,86 € / 3,06 € |
Laufzeit | 13.01.17 |
Schwellen | 47,50 $ / 57,50 $ |
Stoppkurs | 1,40 € |
Zielkurs | 6,25 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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