Nach einem Dreimonatshoch bei 71,75 Dollar ist der Preis von Brent Oil gestern noch während derselben Sitzung in der Spitze um 6,81 Dollar auf ein Dreiwochentief eingebrochen. Das sollte eine Einstiegschance für tendenzielle Long-Positionen sein, denn die mittel- und langfristige charttechnische Situation sieht bullish aus.
So wird die Nordsee-Sorte Erdöl über den Gleitenden Durchschnitten der letzten 40 und 200 Wochen gehandelt. Zudem sind sowohl der vierjährige Basis-Aufwärtstrend als auch der am 2018er-Tief startende intakt. Zurzeit verlaufen diese Trendlinien um 57/58 Dollar und werden noch in diesem Quartal die 60er-Marke übersteigen. Das passt damit ganz wunderbar zum Brent-Oil-Capped-Call PZ9L7G. Der Schein kostet 3,45 Euro und wird um 32 Prozent auf einen Gegenwert von 5,00 US-Dollar steigen, sofern der Juni-Kontrakt von Brent Oil, welcher derzeit etwa anderthalb Dollar billiger ist als der aktuell gültige, am 27. April bei mindestens 60,00 Dollar notiert.
Angesichts der dreieinhalbmonatigen Restlaufzeit entspricht dies einer Pro-Anno-Rendite von gut 150 Prozent. Die Basis des Scheins befindet sich bei 55,00 Dollar, womit sich für die Position ein Break-even um 58,80 Dollar errechnet. Der Capped-Call erhält einen ersten Stoppkurs bei 2,45 Euro, welcher wöchentlich um drei Cent angehoben wird. Das Anfangsrisiko von 28 Prozent sinkt dann zusehends.
Name | Brent-Oil-Capped-Call |
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WKN | PZ9L7G |
Aktueller Kurs | 3,35 € / 3,40 € |
Basis/Cap | 55,00 $ / 60,00 $ |
Laufzeit | 27.04.20 |
Stoppkurs | 2,45 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/Woche |
Zielkurs | 4,50 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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