Damit nähert sich der Preis dem Ende Januar erreichten Jahreshoch von über 71 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 64,80 Dollar ebenfalls zwei Prozent mehr. Anleger befürchten, dass sich das Angebot verknappen könnte. Hintergrund sind die politischen Spannungen rund um Syrien und den Iran sowie die am Freitag verhängten neuen US-Sanktionen gegen Russland, den weltgrößten Ölförderer.
"Sowohl im Falle vom Iran als auch von Russland halten wir diese Angst für übertrieben", betonten die Analysten der Commerzbank. Insofern sei der Preisanstieg nicht gerechtfertigt. In London verwiesen Analysten darauf, dass in den USA die Ölförderung weiter steige und somit kaum mit einem ernsthaften Versorgungsengpass zu rechnen sei. Zudem gebe es im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit Hoffnungen auf eine gütliche Einigung. Damit dürfte die Weltkonjunktur weiter brummen und somit die Nachfrage nach Öl hoch bleiben, sagten Börsianer.
rtr