Pfund Sterling-Anleger sorgen sich seit Tagen um einen so genannten "harten" Brexit, also einem Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union (EU) ohne freien Zugang zum Binnenmarkt der Staatengemeinschaft. "Ich glaube, wir müssen uns auf eine anhaltende Schwäche beim Pfund einstellen", sagte der Chefwährungsstratege von Morgan Stanley in London, Hans Redeker. Es sei nicht auszuschließen, dass der Pfund-Kurs bis auf 1,20 Dollar weiter falle. "In die Nähe von 1,15 bis 1,18 Dollar werden wir aber nicht kommen", fügte Allianz-Fondsmanager Brian Tomlinson hinzu.
Am Freitag hatte ein so genannter "flash crash" beim Pfund Sterling Anlegern einen Schrecken eingejagt. Innerhalb weniger Sekunden brach die Währung uf einigen Handelsplattformen von 1,2600 Dollar auf rund 1,14 Dollar ein. Der Absturz wurde Börsianern zufolge durch einen automatischen Handel über Computer ausgelöst.
rtr