Es dürfte schwer werden, den BSF European Opportunities Extension Fund in diesem Jahr noch vom Thron zu stoßen. Mit einem Plus von 17,1 Prozent ist er 2014 bislang der beste Fonds für europäische Aktien.
Fondsmanager David Tovey und sein Team konzentrieren sich auf kleine Unternehmen: Mindestens die Hälfte des Portfolios muss in Small-Cap-Aktien investiert sein. Geographisch betrachtet legt Tovey das meiste Geld in Großbritannien und der Schweiz an. Titel aus den beiden Ländern machen jeweils rund ein Viertel des Fondsvermögens aus. Deutschland spielt mit drei Prozent eine vergleichsweise geringe Rolle. Bei den Sektoren hat das Gesundheitswesen mit 22 Prozent das höchste Gewicht, Finanzwerte und Industrietitel folgen mit 19 und 17 Prozent. Die drei Top-Picks im Fonds sind die Schweizer Pharma-Unternehmen Roche, Novartis und Actelion.
Der BSF European Opportunities Extension Fund ist kein reines Long-only-Produkt. Meist wettet Tovey zwar auf steigende Kurse. Der Manager kann aber auch Short-Positionen aufbauen und so von fallenden Kursen profitieren.
Weil 2014 nicht das einzige gute Jahr für den Fonds war, ist das Interesse der Anleger an dem Produkt groß. Um die besondere Anlagestrategie des Fonds nicht zu gefährden, hat sich die Gesellschaft Blackrock im Juli entschieden, keine neuen Investoren mehr im Fonds zuzulassen. Wer Anteile des Erfolgsprodukts erwerben will, muss das also über die Börse tun.
BSF European Opportunities Extension Fund
ISIN: LU0313923228
Gebühr: 1,97 % p.a.
Fondsvermögen: 636 Mio. Euro
Info.tel.: 069-505003111