Diese beiden Aktien sind gerade besonders günstig zu haben. Ihren Wert für Anleger dürften die Titel aber erst in einigen Jahren zeigen. Wir erklären, was dahintersteckt.

Nicht jede Aktienanlage erweist sich für Anleger schon nach einigen Monaten als echter Gewinn und manche Wertpapiere würde man auf den ersten Blick heute gar nicht mehr anfassen.

Manche Titel können sich aber trotz Schwächephase in einigen Jahren als echte Glücksgriffe erweisen und Anlegern viel Geld einbringen. Nur etwas Geduld, die muss man mitbringen. Das gilt auch für zwei Aktien, die beide zweistellig unter ihrem 52-Wochen Hoch dümpeln. Ist das ein Kaufsignal für Schnäppchenjäger?

Intel auf ungewöhnlichen Pfaden

Um die 40 Prozent liegt die Aktie des Technologie-Unternehmens Intel unter ihrem 52-Wochen Hoch und es könnte mehrere Jahre dauern, bis sich der Konzern von diesem Abschwung wieder erholt. Denn Intels Kerngeschäft, der Verkauf von PC- und Server-CPUs, bekommt immer mehr Konkurrenz. Während Wettbewerber wie AMD immer mehr Marktanteile gewinnen, basieren auch immer mehr Chips auf der Technologie von Arm Holdings. Zudem belastet das Unternehmen der nach der Pandemie eingesetzte Abschwung am PC-Markt, der sich erst jetzt etwas abschwächt.

Wirklich attraktiv erscheint die Aktie also gerade nicht. Dennoch gibt es Gründe, in die langfristige Stärke des Titels zu vertrauen. Denn Intel entwickelt sich weiter und setzt verstärkt auf die Halbleiterfertigung. Viel wird in das eigene Foundry-Geschäft investiert und Kunden wie Microsoft sind schon an Bord. Natürlich ist nicht gesagt, dass sich der Plan hinter den Investitionen auszahlt, aber es ist eine Eigenschaft von Aktien für die Ewigkeit, mit der Zeit zu gehen und auf Krisen mit innovativen Geschäftsmodellen zu reagieren. Intel als langjähriger Player im Tech-Markt ist dieser Transformationsprozess zuzutrauen. Anleger werden aber, wie gesagt, Geduld brauchen.

Die Aktie von Intel finden Sie auch im Chip Power Index von BÖRSE ONLINE, wenn sie etwas breiter in den Halbleitermarkt investieren möchte.

Intel (WKN: 855681)

Home Depot mit Katerstimmung beim Heimwerken

Das Unternehmen Home Depot muss derzeit nach dem Heimwerker-Boom in der Pandemie eine echte Flaute im Geschäft durchstehen. Im ersten Quartal vermeldete der Konzern einen Umsatzrückgang von fast drei Prozent. Der Gewinn je Aktie schrumpfte sogar um etwa fünf Prozent, was auch darauf zurückzuführen ist, dass Kunden große Bauprojekte momentan nicht angehen und in der Folge die Nachfrage nach einigen Produkten des Unternehmens einbrach. 

Die Probleme sollen sich nach Unternehmensangaben in diesem Jahr fortsetzen. Vor allem die hohe Inflation treibt Kunden vermehrt in kleinere Alternativ-Geschäfte. Die 15 Prozent, die die Aktie derzeit von ihrem 52-Wochen Hoch entfernt ist, dürfte Home Depot daher nicht sofort wieder aufholen. Für langfristige Anleger könnte der Dip aber jetzt zum Kauf verführen, denn wenn die Inflation weiter nachlässt, dürfte auch bei Home Depot die Nachfrage nach allen möglichen Produkten wieder anziehen. Das könnte zwar noch eine ganze Weile dauern, aber Home Depot ist ein stabiles Unternehmen, dass auch eine Delle im Chart verkraften kann.

Übrigens: Home Depot ist auch einer der Globalen Dividenden-Stars in einem gleichnamigen Index von BÖRSE ONLINE, mit dem Sie Ihr Portfolio diversifizieren und regelmäßige Einkommensströme aus Aktien erzielen, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen. Home Depot sollten Anleger also gleich aus mehreren Gründen im Auge behalten.

The Home Depot (WKN: 866953)

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