Nach den Ereignissen am Wochenende stürzte die BVB-Aktie bereits im vorbörslichen Handel um 33 Prozent ab. Doch was sind die Gründe dafür? Und wie kann es jetzt für den Titel weitergehen?
Nach einem erfolglosen letzten Spieltag um die Meisterschaft geht es für die Aktie des BVB mit einem enormen Satz nach unten. Aber wie kann es jetzt weitergehen? Und ist ein Kauf ein Griff ins fallende Messer?
BVB-Aktie mit -33 Prozent
Nach einem schwachen Auftritt der Schwarz-gelben gegen Mainz, welcher schließlich nur zu einem 2:2 führte, hat Dortmund die Meisterschaft verspielt. Diese sicherte sich Bayern München mit einem 2:1 Triumph über den 1. FC Köln und feierte damit die 11te Meisterschaft in Folge.
Mit der Niederlage schwanden dann am Montag auch alle bisher eingepreisten Hoffnungen aus der Aktie. Jetzt wird es vermutlich doch nicht mehr Sponsorengelder und auch keinen besseren Losplatz in der Champions League geben. Zudem werden die BVB-Aktien auch zu einem Großteil von Fans gehalten, die ihrem Unmut Luft machten.
So geht es jetzt weiter aus fundamentaler Sicht
Doch wie geht es für die Aktie nach einem Minus von 33 Prozent weiter? Zunächst wird Dortmund wahrscheinlich am Aktienmarkt eine eher negative Entwicklung bevorstehen. Wichtig für den Verein werden die Verkäufe von Leistungsträgern und wie man diese kompensieren kann.
Zudem steht weiterhin der DFL-Deal um die TV-Rechte im Raum. Sollte hier der BVB einen ordentlichen Batzen der drei Milliarden Euro abbekommen, was bedeutet, dass die Gelder nicht gleichmäßig verteilt werden, dann könnte das natürlich positive Effekte haben. Trotzdem dürfte der Wert für die nächste Zeit von Unmut und negativem Sentiment bestimmt sein. Es heißt also Finger weg!
So geht es jetzt weiter aus charttechnischer Sicht
Aber auch beim Chart sieht es nicht viel besser aus. Auf den Widerständen bei 3,60 Euro bzw. 3,80 Euro muss die Aktie einen Boden ausbilden, sonst könnte es hier noch viel unangenehmer für Anleger werden.
Nach oben hingegen scheint die Upside limitiert und erst ein Kampf über 50, 100 und 200-Tage-Linie könnte langfristig wieder zu einer Aufwärtsbewegung führen. Auch hier gilt: Die Aktie ist kein Kauf.
Damit beweist das Beispiel Borussia Dortmund eindrucksvoll, warum der Titel eher etwas für eingefleischte Fans ist und gleichzeitig mehr den Charakter einer Sportwette hat. Wer hier eine langfristige Position hat, sollte diese vielleicht mit Abstand von einigen Wochen vom heutigen Ereignis nochmal genauer überprüfen.
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