Als heutigen Trading-Tipp wollen wir einen Inliner herausfiltern, der einen anderen Aktien-Index als den DAX zur Basis hat. Angesicht der mittelfristig positiven Tendenz an den Börsen soll dabei die untere Schwelle zumindest etwas näher liegen als die obere. Weitere Vorgaben die wir stellen: Laufzeitende spätestens März 2016; Gewinnmöglichkeit mindestens 60 Prozent; Puffer nach unten mindestens 8 Prozent.

Unter Chance-Risiko-Aspekten am besten gefällt uns ein Schein auf den französischen Leitindex CAC 40. Das Börsenbarometer unseres Nachbarlandes ist - genauso wie der Dax - von den Terroranschlägen in Paris weitgehend verschont geblieben.

Der Schein steigt um 108 Prozent, wenn der Index bis zum 18. März zwischen 4500 und 5500 Punkten bleibt. Damit liegen die Puffer nach oben bei knapp 600 und nach unten bei gut 400 Zählern.

Die untere Schwelle ist auch aus Fibonacci-Sicht gut geschützt, denn das wichtige 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der September-November-Aufwärtswelle liegt bei 4558 Punkten und damit noch signifikant über der unteren Schwelle. Damit die obere in Gefahr gerät, müsste der Index zunächst über die Widerstandskombination um 5011/5140 Zähler aus Drei-Monats-Hoch, Notierungslücke und moderaten sechsmonatigen Abwärtstrend klettern und anschließend auch das Sieben-Jahres-Hoch vom April bei 5283 Punkten überwinden.

Idealer Weise schwankt der Index in den nächsten Monaten weiter zwischen grob gesagt 4600 und 5200 Punkten und wird dann im Januar oder noch besser Februar im 5000er-Bereich notieren. Dann sollte der Schein bereits im Acht-Euro-Bereich notieren, wo dann schöne Gewinne mitgenommen werden könnten. Der Stopp wird bei zunächst 1,50 Euro platziert und wöchentlich um 20 Cent angehoben.



Name: CAC-40-Inliner

WKN: SE18MH

Aktueller Kurs: 4,66 € / 4,81 €

Laufzeit: 16.03.16

Basis/Cap: 4500 Pkt. / 5500 Pkt.

Stoppkurs: 1,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,20 € / Woche

Zielkurs: 8,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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