Das Potenzial zur Margensteigerung des IT-Dienstleisters sei nicht groß genug, um die jüngste Kursrally bis auf ein Rekordhoch von 105,20 Euro zu rechtfertigen, begründete der Experte seinen pessimistischeren Blick auf die Aktie. Er sieht die organische Profitabilität von Cancom in einem Dilemma mit dem starken Fokus auf den optimierten Barmittelfluss. Einzig teure Zukäufe hätten das Zeug dazu, die Ebitda-Marge in den zweistelligen Bereich zu heben. Er erwartet diese im Jahr 2019 bei 8,3 Prozent.
Woller hält die Unternehmensziele, die Cancom auf dem jüngsten Kapitalmarkttag für die kommenden drei bis fünf Jahre ausgegeben hatte, vor diesem Hintergrund für ambitioniert. Am Markt seien die Zielmarken eines Umsatzes von 2 Milliarden Euro und eines bereinigten operativen Ergebnisses von über 200 Millionen Euro sehr positiv aufgenommen worden, ihn stimmten diese aber vorsichtig.
Gemäß der neuen Einstufung mit "Sell" rechnet die Baader Bank für die Cancom-Aktie mit einer negativen Gesamtrendite (berechnet aus Kursanstieg und Dividende) für die kommenden 12 Monate./tih/tos/jha/
Analysierendes Institut Baader Bank. Datum der Analyse: 07.05.2018