Der Capital Group Capital Income Builder ist kein Sprinter, sondern gehört zu den Langstreckenläufern. Das hat die Originalversion in den USA seit vielen Jahren unter Beweis gestellt und das zeigt auch der geringe Turnover von etwa 28 Prozent. Der Fonds konnte sich während der Marktkorrektur im März diesen Jahres gut halten, hatte aber Mühe, mit der von US-Unternehmen angeführten Markterholung Schritt zu halten. Denn die Manager der Capital Group haben US-Titelmassiv untergewichtet (43 %).
Grund: Da das Managerteam einen fundamentalen Bottom-up- Ansatz verfolgt, fallen viele US-Titel aufgrund ihrer hohen Bewertungen durch das Raster. Zudem suchen sie nach Titeln, die sowohl regelmäßige Dividenden bieten. "US-Unternehmen haben insbesondere im Vergleich zu europäischen in der Regel keine starke Dividendenkultur. Daher ist die Chance, Unternehmen mit einer attraktiven Kombination aus Wachstum und Dividenden zu finden, außerhalb der USA viel größer",sagt Julie Dickson, Investment Director bei Capital Group.
Seit Covid-19 wisse zwar niemand mehr, wie die nähere Zukunft aussieht. "Es ist wie der Blick über ein Tal. Wir wissen nicht genau, wie tief oder breit dieses Tal ist, aber wir wissen, dass wir eines Tages auf die andere Seite gelangen werden. Für langfristig orientierte Manager bedeutet das, darüber nachzudenken, wie die Welt in fünf oder mehr Jahren aussehen wird, und zu versuchen, die Gewinner von morgen zu identifizieren, damit wir wissen, in welche wir jetzt investieren müssen", sagt Rob Lovelace stellvertretender Vorsitzender der Capital Group.
Fazit: Die Capital Group investiert ganz klassisch in dividendenstarke (Value-) Aktien und Anleihen. Langfristig sind sie damit bislang erfolgreich gewesen.